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07.12.2023
Zitrone und Limette
Was ist der Unterschied?
Zitrone und Limette werden in der Küche ähnlich eingesetzt. Mit ihrer säuerlichen Frische geben sie süssen und pikanten Gerichten, aber auch Getränken das gewisse Etwas. Aber wie unterscheiden sich die Zitrusfrüchte?
Äusserlich sind die Früchte kaum zu verwechseln: Die Zitrone ist im unreifen Zustand grün und wird im Reifeprozess gelb. Eine reife Limette hat dagegen eine grüne Schale, eine gelbliche Verfärbung deutet auf Überreife hin. Auch wenn die Limette deutlich kleiner als die Zitrone ist, ist der Saftgehalt ihres Fruchtfleisches doppelt so hoch (54% zu rund 25%).
Auch bei den inneren Werten gibt es Unterschiede: So enthält die Zitrone etwas mehr Vitamin C als die Limette (51 mg zu 45 mg pro 100 g). Es ist deutlich mehr Kalium und auch Magnesium enthalten, während bei Kalzium, Vitamin E und Folsäure die Limette stärker punktet. Beim Aroma überzeugt die Limette mit einer mild-säuerlichen Würze, während ihre gelbe Schwester in erster Linie erfrischend sauer schmeckt.
Zitronen stammen ursprünglich vermutlich aus Pakistan und Indien und wachsen an immergrünen Bäumen. Über Handelsrouten gelangte die rund bis oval geformte Frucht über den Mittleren Osten in den Mittelmeerraum. Bei uns erhältliche Früchte kommen meist aus Spanien oder Italien. Dagegen hat die Limette ihre Heimat in Malaysia und ist aufgrund der dünneren Schale weniger robust.
Während sich die Zitrone am besten kühl und dunkel bei etwa 10 bis 15 Grad Celsius ein paar Wochen lagern lässt, mag die Limette Temperaturen zwischen 8 bis 10 Grad Celsius. Sie hält sich so ebenfalls ein paar Wochen, trocknet aber schneller aus. Auf dem heimischen Markt ist vor allem die Gewöhnliche Limette (Citrus latifolia) zu finden, für die Brasilien das Hauptlieferland ist.
In der Küche werden Zitronen und Limetten etwa zur Aromatisierung von Salatdressings, Saucen und Desserts eingesetzt. Die unbehandelte geriebene Schale verleiht süssem Gebäck wie Plätzchen und Tarte eine angenehm frische Note. Während die Limette in der mexikanischen Küche ein beliebter Essigersatz ist, eignet sich die Zitrone besonders gut für eine britische «Lemon Curd» (Zitronenaufstrich), Zitronenmousse, Gelee und Marmelade.
In den Wintermonaten wird eine «Heisse Zitrone» mit Honig zur Vorbeugung von Erkältungskrankheiten empfohlen, da reichlich Vitamin C aus der Zitrone und entzündungshemmende Stoffe aus dem Honig enthalten sind. Da das Vitamin hitzeempfindlich ist, sollte das Getränk aber nicht zu heiss zubereitet werden.
Heike Kreutz / bzfe
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Dossier: Nahrungsmittel
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