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29.05.2002
Kreditkartenfirmen zocken Wirte ab
Hoffnung auf tiefere Kommissionssätze
In Finnland beträgt die Kreditkarten-Kommission für die meisten Hotels und Restaurants nur 1.2%, ist also rund drei Mal tiefer als bei uns. Die Banken verdienen sich auf unserem Buckel eine goldene Nase!
Aber hoffentlich nicht mehr lange. Zum einen sind die langjährigen Bemühungen unseres Dachverbands, eine günstigere Lösung zu finden, mittlerweilen sehr fortgeschritten. Hans Peyer vom wirtschaftspolitischen Dienst sagte im GastroJournal: "Wir haben Gespräche mit ausländischen Verarbeitern von Kreditkarten geführt und es liegt jetzt eine interessante Offerte vor." Exklusiv für GastroSuisse-Mitglieder sollen demnächst wesentlich tiefere Kommissionssätze gelten.
Zum anderen macht auch die Wettbewerbskommission Druck und nimmt die Geschäftsbedingungen der Kreditkartenorganisationen unter die Lupe. Das Verbot der Barzahl-Rabatte soll aufgehoben werden. Will ein Gast beispielsweise sein Bankett mit Plastikgeld zahlen, würde es dann einem Wirt erlaubt sein, einen Rabatt für Barzahlung zu offerieren. Momentan ist dies den Vertragsunternehmen untersagt. Ja, es ist sogar den Karteninhabern verboten, überhaupt nach einem Barzahl-Rabatt zu fragen. In der Praxis halten sich allerdings immer weniger Gäste daran...
Dossiers: Gastronomie | Kreditkarten
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