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28.11.2002
Mit Dumping-Preisen die Betten füllen?
Tiefpreisstrategien gehen nicht auf
Die Hotellerie kämpft schon lange mit dünnen Margen. Nun zeichnen sich weitere Umsatzeinbussen ab. Einzelne Hoteliers suchen nun das Heil in Tiefpreisen.
Die statistischen Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Fast 10% weniger Übernachtungen von internationalen Besuchern wurden dieses Jahr in den Schweizer Hotels registriert. Schwere Zeiten für unsere Hotellerie, welche ohnehin unter Finanzierungsproblemen und geringen Renditen leidet. Einzelne Hotels haben damit begonnen, einander mit Tiefpreisen die verbliebenen Gäste abspenstig zu machen. Es handelt sich dabei vor allem um Geschäftsleute, welche in Basel 80% der Übernachtungen ausmachen.
Vor dem Hintergrund weiter steigender Bettenkapazitäten und sinkender Auslastung führt ein weiterer Rückgang der durchschnittlichen Zimmerpreise unweigerlich zum finanziellen Desaster. Es ist deshalb grundverkehrt, mit Tiefpreisstrategien wieder höhere Auslastungsgrade erreichen zu wollen. Der Hebel sollte viel eher bei der Qualitätssteigerung angesetzt werden. Die Betriebe müssen sich klarer positionieren und ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. Wer bisher von der Substanz gelebt und Investitionen versäumt hat, gerät in Schwierigkeiten. Es bleibt zu hoffen, dass die momentane Krise wenigstens die Marktbereinigung vorantreibt.
Dossiers: Hotellerie | Preisbildung
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