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27.06.2011

Beginn der ersten Hauptbauetappe

Neubau der Messe Basel startet plangemäss

Plangemäss startet diese Woche die erste Hauptbauetappe für den Neubau der Messe Basel. Bis Ende Jahr wird die Überbauung des Messeplatzes mit den beiden Ausstellungsgeschossen errichtet. Die Fertigstellung des gesamten Neubaukomplexes erfolgt in einer zweiten Bauetappe von April 2012 bis April 2013. Verantwortlich für die Realisierung des von den Architekten Herzog & de Meuron entworfenen Projektes ist der Totalunternehmer HRS Real Estate AG.

Nach verschiedenen Vorbereitungsarbeiten von Sommer bis Herbst 2010 wird der Neubau der Messe Basel nun sichtbare Gestalt annehmen. In den nächsten sechs Monaten wird das Mittelstück des neuen Hallenkomplexes errichtet – die 32 Meter hohe Überbauung des Messeplatzes mit den beiden 8 Meter hohen Ausstellungsgeschossen, welche über der 10 Meter hohen "City Lounge" liegen.

1900 Tonnen Stahl, 7400 m³ Beton

Damit die Überbauung des Messeplatzes verankert werden kann, werden zuerst an den Ecken des der Halle 1 vorgelagerten "Kopfbaus" sowie an der Ecke Messeplatz/Riehenring der Halle 3 sogenannte Aufleger oder Betonkerne gebaut. Zudem wird bei der Halle 3 neben dem Parkhaus eine Stabilisierungsstütze errichtet. Diese Arbeiten dauern von Juli (Rückbau und Aushub) bis August (Betonierung der neuen Kerne).

Danach erfolgen vom Riehenring her gegen den Messeplatz der Stahl- und Elementebau, die Errichtung der Gebäudehülle und des Daches sowie die Installation der Haustechnik. Bereits Mitte September wird die von aussen sichtbare Gebäudehülle gegen den Riehenring im Rahmen dieser ersten Bauetappe fertig sein; die Fassadenverkleidung wird in der zweiten Bauetappe von April 2012 bis 2013 montiert.

Insgesamt werden in dieser Bauphase 1900 Tonnen Stahl, 7400 m³ Beton und 662'850 kg Armierungsstahlträger verbaut. Die schweren Stahlträger müssen zum Teil mit Sondertransporten nachts angeliefert werden. Die anteilmässigen Baukosten für diese Etappe belaufen sich auf total 81 Millionen Franken.

Auf Grund des aussergewöhnlich engen Zeitplanes wird von Montag bis Samstag von 6 bis 22 Uhr gearbeitet, wobei die bewilligte Arbeitszeit für lärmintensive Arbeiten auf 8 bis 12 und 14 bis 17 Uhr beschränkt ist.

Tram- und Fussgängerverkehr gewährleistet

Der Rückbau der Gebäudeteile erfolgt mit Abbruchbaggern ("Beissern") oder Teilstücke werden heraus gesägt. Mobile Kranwagen mit Splittermänteln sorgen für den Schutz des Riehenring und der Isteinerstrasse. Für den Stahl- und Elementebau stehen zeitweilig drei stationäre Kräne im Einsatz, der grösste von ihnen ist 60 Meter hoch und hat einen 60 Meter langen Ausleger.

Die Zufahrt zur Baustelle auf dem Messeplatz erfolgt grundsätzlich über die Rosentalstrasse, die Wegfahrt über die Isteinerstrasse. Während der grossen Veranstaltungen (Ineltec, Herbstmesse) erfolgen Zu- und Wegfahrt über den Riehenring. Eine zweite Anlieferungszone befindet sich hinter der Halle 3, wo auch das "Baustellendorf" steht, und wird über die Riehenstrasse erschlossen.

Der Tramverkehr und eine geschützte Fussgängerverbindung entlang der Halle 3 sind während der ganzen Bauetappe gewährleistet. Nur wenn schwere Lasten über die Tramlinien und Fussgängerwege bewegt werden, müssen diese kurzzeitig unterbrochen werden, was mit Verkehrswachen geregelt wird.

Gastronomie mit Käfer Schweiz AG

Mit Beginn der Bauarbeiten ist der Betrieb des Restaurant L'Escale eingestellt worden. Künftig wird die neu gegründete Firma Käfer Schweiz AG (eine Tochterfirma der Firma Feinkost Käfer, München) für das Messe- und Kongresscatering verantwortlich sein, wofür im Moment im Norden der Halle eine Grossküche eingebaut wird. Im November 2011 wird Käfer Schweiz AG diese Aktivitäten aufnehmen, ab 2013 wird Käfer Schweiz AG auch ein 365-Tage-Restaurant in der "City Lounge" betreiben.

Die "City Lounge" zwischen den heutigen Messehallen 1 und 3. Visualisierung: Herzog & De Meuron


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