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22.05.2014

Spezialitäten vom Zuckerhut

Zur Fussball-WM 2014

Wenn im Juni die Fussball-Weltmeisterschaft startet, bringen Spezialitäten brasilianisches Flair in europäische Wohnzimmer. Das Land am Zuckerhut hat eine sehr vielseitige Küche. So ist zum Beispiel Sao Paulo berühmt für seine Pizza, während Bahia stark von afrikanischen Einflüssen geprägt ist. In dieser Region gehören Palmöl, Kokosmilch, Garnelen und Muscheln, Kochbananen und Gewürze wie Pfeffer und grüner Koriander zu den Grundzutaten. An der Atlantikküste isst man gerne Stockfisch, Krabben und Muscheln.

Das Nationalgericht "Feijoada" könnte den nächsten Fußballabend auch zu einem kulinarischen Erlebnis machen. Für den Eintopf werden schwarze Bohnen (ein Grundnahrungsmittel in ganz Brasilien) über Nacht in viel Wasser eingeweicht und mit Würstchen und unterschiedlichen Fleischsorten ein bis zwei Stunden gekocht. Für die richtige Würze sorgen neben Salz und Pfeffer Knoblauch, Paprika und Curry. Beilagen sind Naturreis, geröstetes Maniokmehl und Orangenscheiben.

Ein weiteres bekanntes brasilianisches Gericht ist "Churrasco", für das Rind- und andere Fleischstücke am Spiess über einem offenen Kohlefeuer gebraten werden. Dazu wird eine Vinaigrette mit kleingeschnittenen Tomaten und Zwiebeln serviert. Köstlich sind mit Hackfleisch gefüllte Teigtaschen, die Empanadas. Zum Nachtisch schmecken auf der eigenen WM-Party Kokospudding oder Bananenkuchen mit Cashewkernen.

In Brasilien wird zu jeder Zeit Kaffee getrunken. "Cafesinho" ist ein kräftiger, stark gesüsster Kaffee, der an Espresso erinnert. Auch Bier ist im WM-Gastgeberland beliebt und zwar ein tropisches, kühl serviertes Leichtbier. Wenn der Ball rollt, können Fans aber auch einen Caipirinha geniessen: Für den brasilianischen Cocktail werden unbehandelte Limetten geviertelt, mit braunem Zucker zerdrückt, Zuckerrohrschnaps (Cachaça) hinzugegeben und mit gestossenem Eis aufgefüllt. Das schmeckt übrigens auch ganz hervorragend in einer alkoholfreien Variante mit Ginger Ale.

Heike Kreutz / aid


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