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19.11.2013

Inlandbrauereien geben sich kämpferisch

Importbiere gewinnen weiterhin Marktanteile

Im Braujahr 2012/2013 nahm der schweizerische Gesamtbiermarkt um 0.9 Prozent auf 4'579'744 Hektoliter Bier ab. Die inländische Bierproduktion verringerte sich um 4.1 Prozent. Die Bierimporte nahmen um 9.1 Prozent zu. Die Ursachen für die Abnahme sind im schlechten Wetterverlauf aber auch im anspruchsvollen wirtschaftlichen und politischen Umfeld zu suchen.

Der Schweizer Biermarkt verzeichnete im abgelaufenen Braujahr (von Oktober 2012 bis September 2013) eine Abnahme von 0.9 Prozent oder 43'887 Hektoliter Bier auf 4'579'744 hl. Das Resultat ist geprägt durch eine Abnahme des Inlandausstosses der Schweizer Brauereien um 4.1 Prozent auf 3'385'976 hl, was einem Marktanteil von 73.9 Prozent (Vorjahr: 76.3 Prozent) entspricht.

Einen Anstieg um 9.1 Prozent (Vorjahr 4.1 Prozent) verzeichneten die Bierimporte. Diese bestehen zum grössten Teil aus Billigbier, vor allem die grosse Zunahme im Berichtsjahr. Der Bierimportanteil am gesamten Biermarkt Schweiz beträgt 26.1 Prozent (Vorjahr 23.7 Prozent) oder 1'193'768 hl.

Der nasskalte Frühling 2013 hat seine Spuren hinterlassen. Die Sommermonate mit gutem Bierwetter waren zu wenig, um die verlorenen Hektoliter aufzuholen. "Es ist eine Tatsache, dass schönes und warmes Wetter die Lust nach einem frischen Bier fördert, von diesen Momenten gab es im ersten Halbjahr 2013 definitiv zu wenig", sagt Dr. Markus Zemp, Präsident des Schweizer Brauerei-Verbandes.

Neben den meteorologischen Herausforderungen kämpfen die Inlandbrauereien nach wie vor mit der wirtschaftlich angespannten Lage und der Euroschwäche. Der Druck auf die Kosten in der Produktion und im Vertrieb ist nach wie vor hoch und der Einkaufstourismus ist ungebrochen. Aber auch das vermehrte Ausbleiben von Touristen aus bieraffinen Ländern wie Deutschland, Holland und Grossbritannien wirkt sich negativ auf den Bierkonsum aus, welcher in den letzten Jahren nur noch leicht zugenommen hat.

Für die Gastronomie kommt erschwerend hinzu, dass die Stammtischkultur an vielen Orten nicht mehr wie früher gepflegt wird. Hier haben die Rauchverbote einen nicht zu unterschätzenden Anteil an der Entwicklung. "Der Trend weg von der Gastronomie hin zum Heimkonsum und somit zum Biereinkauf im Detailhandel hat sich im Berichtsjahr abermals bestätigt", analysiert Marcel Kreber, Direktor des Schweizer Brauerei-Verbands.

Auch das politische Umfeld fordert die Inlandbrauereien. So befasst sich das nationale Parlament mit der Revision des Alkoholgesetzes, welches sich zurzeit in der Differenzbereinigung befindet. Dabei kämpft der Brauerei-Verband an vorderster Front gegen die umstrittene Einführung eines vom Alkoholgehalt abhängigen Mindestpreises. Bei diesem handelt es sich um ein unspezifisches Instrument der Alkoholprävention, das erst noch äusserst schwierig umzusetzen wäre. Eine staatlich angeordnete Preiserhöhung für Alkohol trifft alle Konsumenten und ist somit nicht zielgruppenspezifisch.

Trotz all der Herausforderungen geben sich die Inlandbrauereien kämpferisch. Mit einer wachsenden Biervielfalt, grosser Innovationskraft und hohen Qualitätsansprüchen wird Gegensteuer gegeben. Vor diesem Hintergrund ist auch der von GastroSuisse und Brauerei-Verband angebotene Ausbildungskurs zum "Bier-Sommelier" einzuordnen. Die Bierkompetenz in der Schweiz und in der Gastronomie soll erhöht werden.

Der Pro-Kopf-Konsum von Bier ging seit 1990 um 18.5% zurück. Grafik: Schweizer Brauerei-Verband


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