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10.02.2025
Schweizer Käse behauptet sich im Exportmarkt
Deutlicher Zuwachs der Ausfuhren
Trotz geopolitischen Spannungen zeigte die Weltwirtschaft 2024 Anzeichen einer leichten Erholung. Der Schweizer Käseexport konnte davon profitieren, obwohl der Franken weiterhin stark blieb. Nach zwei schwachen Exportjahren haben sich die Zahlen erholt. Gegenüber dem Vorjahr wurde mengenmässig 7.9% und wertmässig 5.3% mehr Käse exportiert. Insgesamt wurden 79'268 Tonnen Schweizer Käse im Wert von 748.5 Millionen Franken exportiert.
Nach zwei schwierigen Jahren konnte der Schweizer Käseexport wieder an frühere Erfolge anknüpfen. Mit einem Exportvolumen von 79'268 Tonnen lag das Jahr 2024 zwar noch unter dem Covid-bedingten Rekordjahr 2021, markierte jedoch das zweitbeste Exportjahr seit Beginn der Aufzeichnungen. Trotz der angespannten geopolitischen Weltlage und der anhaltenden Stärke des Schweizer Frankens stiegen die Exporte insbesondere in Europa an.
Diese Entwicklung ist unter anderem auf Anzeichen einer leichten wirtschaftlichen Erholung in einigen europäischen Ländern und den USA zurückzuführen, die den Konsum wieder angekurbelten – wovon auch Premium-Lebensmittel wie Schweizer Käse profitierten.
Die generelle positive Entwicklung spiegelt sich in den meisten Exportmärkten wider. Mengenmässig wuchs der Export um 7.9%, was einem Gesamtvolumen von 79'268 Tonnen entspricht. Alle Käsekategorien mit Ausnahme von «Schmelzkäse», «andere Käse» und «Fertigfondue» konnten letztes Jahr ein Wachstum verzeichnen.
Der Gesamterlös 2024 für die Schweizer Käsebranche (Milchbauern, Käser, Affineure, Handel) belief sich auf 748.5 Millionen Schweizer Franken, was einer Wertsteigerung von 5.3% im Vergleich zur Vorjahresperiode entspricht.
Es ist aber festzuhalten, dass nicht alle Käsesorten von diesem Ausschwung gleichermassen profitieren konnten. Unverändert positiv bleibt auch die wertmässige Handelsbilanz, die für 2024 einen Überschuss von 205.9 Millionen Schweizer Franken ausweist.
Intensive Verkaufsförderung am Point of Sale
Rund 45% der Schweizer Milch wird zu über 700 verschiedenen Schweizer Käsespezialitäten verarbeitet, von denen knapp 40% weltweit in über 70 Länder exportiert werden. Europa bleibt mit Abstand der wichtigste Markt: 83% der exportierten Menge – das entspricht 65’880 Tonnen – wurden in europäische Länder geliefert. Dies stellt einer Zunahme von 9.5% im Vergleich zu 2023 dar. Die Exporte ausserhalb Europas blieben stabil (+0.4%).
Insgesamt wurden 13’388 Tonnen Schweizer Käse exportiert. Im US-Markt stieg die Exportmenge um 1.4% von 8650 Tonnen auf 8774 Tonnen. Ein Schlüsselfaktor für den Erfolg in Europa war unter anderem der intensive Fokus der «Switzerland Cheese Marketing» auf Massnahmen am Verkaufspunkt und die Weiterführung der Kommunikation der Werte von Schweizer Käse.
Tradition, Handwerk, Schweizer Qualität und Natürlichkeit sind die Grundwerte und der USP von Schweizer Käse beruhend auf der qualitativ hochwertigen Schweizer Milch. Auch die Produktion von Schweizer Käse verzeichnete 2024 ein Wachstum, was die starke Nachfrage sowohl im Inland als auch Ausland widerspiegelt.
Importzunahme, insbesondere bei Frischkäse und Quark
Im Jahr 2024 stiegen die Käseimporte in die Schweiz weiter an. Insgesamt wurden 78’646 Tonnen Käse importiert, was einem Zuwachs von 5.9% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Wert der Importkäse betrug 542.5 Millionen Franken (+1.7%). Der durchschnittliche Importpreis lag bei 6.90 Franken pro Kilogramm (Grosshandelspreis).
Dabei wird Käse in die Schweiz zu einem deutlich günstigeren Preis importiert als exportiert. Die Differenz beträgt 2.54 Franken. Der grösste Teil der Importe entfällt auf die Kategorie «Frischkäse und Quark», die mit 34’959 Tonnen 44.5 % der Gesamtimporte ausmacht. Ein erheblicher Anteil der Importe wird von der Nahrungsmittelindustrie und der Gastronomie verarbeitet.
Die Importe stammen überwiegend aus Europa, vor allem aus Italien (28’476 Tonnen, +6.6%), Deutschland (19’521 Tonnen, +4.0%) und Frankreich (12’799 Tonnen, +1.4%).
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Dossiers: Agrarpolitik | Nahrungsmittel
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