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04.12.2025

Viele Gastronomen kämpfen mit Umsatzminus

Hotellerie verzeichnet hingegen guten Sommer

Die «Konjunkturumfrage Gastgewerbe» der Konjunkturforschungsstelle (KOF) der ETH Zürich und von GastroSuisse ist ein wichtiger Pulsmesser unserer Branche. Hier sind die wichtigesten Ergebnisse der Monate Juli bis September 2025.

Im dritten Quartal 2025 setzten sich die unterschiedlichen Trends im Gastgewerbe fort: Die Hotellerie erzielte gegenüber dem Vorjahresquartal ein Umsatzplus von durchschnittlich 4.9%, während die Gastronomie mit einem Umsatzminus von 6.9% kämpft. Beim mengenmässigen Absatz ergibt sich ein ähnliches Bild. 44.7 % der Hotels meldeten höhere Werte als im Vorjahr, in der Gastronomie waren es lediglich 26.7%.

In der Gastronomie deutet sich dennoch teilweise ein leichter Aufwärtstrend an. Ein Drittel der Betriebe (33.4%) verzeichnete eine steigende Nachfrage gegenüber dem zweiten Quartal, und die Mehrheit (56.5%) bewertete ihre Geschäftslage im Oktober als befriedigend. Auch die Beschäftigungssituation blieb stabil. Rund drei Viertel der Betriebe (73.6%) stuften ihren Personalbestand als ausreichend ein.

In der Hotellerie setzt sich der seit längerem beobachtbare Aufwärtstrend fort. Die Geschäftslage hat sich im dritten Quartal erneut verbessert: 36.5% der Betriebe melden eine bessere Situation als im Vorquartal, und die Nachfrage stieg bei 41.5% der Befragten.

Auch die Logiernächtezahlen entwickelten sich überwiegend positiv. Fast die Hälfte der Hotels (48.2%) konnte bei den ausländischen Gästen einen Zuwachs verzeichnen, 32.1% meldeten stabile Zahlen, und lediglich 19.7% verbuchten einen Rückgang. Auch bei den inländischen Gästen fiel die Bilanz tendenziell positiv aus: 34.6 % der Betriebe registrierten steigende, 40.9% stabile und 24.5% rückläufige Übernachtungszahlen.

Regional betrachtet erzielten vor allem die Betriebe in den Agglomerationen (+5.8%) eine positive Umsatzentwicklung gegenüber dem Vorjahresquartal. Auch die Bergregionen legten mit +4.2% zu, und die grossen Städte steigerten ihren Umsatz um 4.0%. Einzig die Seeregionen verzeichneten einen Rückgang von 3.4%.

Ausblick

Die aktuelle Geschäftslage spiegelt sich in den unterschiedlichen Erwartungen der beiden Teilbranchen wider. In der Hotellerie rechnen 38% der Betriebe im kommenden Halbjahr mit einer Verbesserung ihrer Situation, in der Gastronomie lediglich 23%.

Auch bei der Nachfrage für das vierte Quartal zeigen sich Unterschiede. In der Hotellerie erwarten 38.3% eine steigende und 50.8% eine stabile Nachfrage, während in der Gastronomie ein Viertel der Betriebe (24.9%) von einer höheren und 55.7% von einer gleichbleibenden Nachfrage gegen Jahresende ausgeht.


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