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26.09.2007
Gibt es eine Basler Küche?
Synthese aus badischer, elsässischer, schweizerischer Kochtradition
Ja, es gibt eine Basler Küche – genau so wie es eine Zürcher oder Berner Küche gibt! Jeder noch so enge Kulturraum verfügt zumindest teilweise über eigene Koch- und Esstraditionen. Selbstverständlich vermischen sich Einflüsse aus verschiedenen Gegenden: Bei uns sind es vor allem Rezepte aus der übrigen Schweiz, aus Deutschland und aus Frankreich, welche "eingebürgert" wurden.
Der Begriff "Basler Küche" ist nicht chauvinistisch gemeint, sondern in einem lockeren, offenen Sinn – wohlwissend, dass es fast keine "echten" Basler Gerichte gibt. Den Lummelbraten gibt es auch im Badischen, das Sauerkraut kommt wohl aus dem Elsass, die "Läberli nach Riehener Art" gleichen stark einem Gericht namens "Leber nach Berliner Art" - und selbst die angeblich so einzigartigen Leckerli haben viele Lebkuchen-Vettern in ganz Europa.
Viele Mägde und Köche in den reichen Basler Bürgersfamilien kamen aus dem badischen und elsässischen Raum. Diese dienstbaren Geister drückten der einheimischen Küche den Stempel auf. Basel war als europäisches Handelszentrum schon früh kulinarischen Einflüssen aus aller Welt ausgesetzt. Gewürze kannte man bei uns schon im frühen Mittelalter, nebst Salz und Pfeffer vor allem auch Safran und Ingwer.
Heute unterliegt die Küche in Basel auch Einflüssen aus dem mediterranen Raum, aus dem Mittleren Osten und sogar aus Asien. Wahrscheinlich geht in einigen Jahrhunderten vergessen, dass Kebab, Burgers und Chicken Curry aus anderen Kulturräumen stammen!
Dossiers: Gastronomie | Geschichte
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