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12.12.2013
Whisky: Verdreifachung der Importe seit 1992
Preise so unterschiedlich wie die Aromen
Schweizer Konsumenten schätzen Whisky ganz besonders. Zwischen 1992 und 2012 sind die Importe um das Dreifache gewachsen – und die Dynamik scheint nicht nachzulassen. Die Einfuhren haben im Jahr 2012 die Schwelle von 4 Millionen Litern überschritten.
Der Name des auf gemalztem Getreide basierenden Getränks stammt aus dem Schottisch-Gälischen ("uisge beatha", was wörtlich Feuerwasser oder Lebenswasser bedeutet). Das Volumen der helvetischen Importe von "Feuerwasser" hat sich seit 1992 mehr als verdreifacht und belief sich 2012 auf 4.019 Millionen Liter.
Das Wachstum betrug dabei im Durchschnitt 5.8% pro Jahr. Der Sprung zwischen 1998 und 1999 erklärt sich mit der Einführung des Einheitssteuersatzes beim Import von Spirituosen, welche die Besteuerung der Importe verringert hat.
Unser weitaus grösster Zulieferer 2012 war das Vereinigte Königreich mit einem Anteil von 66.9% (2.688 Millionen Liter). Das jahrhundertealte Wissen zahlreicher schottischer Produzenten von Single Malt dürfte zu dieser Überlegenheit beitragen.
Die USA hielten mit einem Marktanteil von 14.7% (591'000 Liter) den zweiten Platz inne. Obschon das Vereinigte Königreich seine "Krone" bisher nie abgeben musste, hat sich dessen Dominanz innerhalb zweier Jahrzehnte in erster Linie zu Gunsten des Zweitplatzierten erheblich verringert.
Die beiden Länder teilten sich im Jahr 1992 den Markt mit 87.2 resp. 8.9%. Unter den weiteren Whiskylieferanten marchten in den letzten Jahren Frankreich und Deutschland einen Platz auf dem Podest aus (2012: 7.1 resp. 3.2%). Hier anzumerken ist, dass in der Aussenhandelsstatistik seit 2012 das Ursprungsland anstelle des Erzeugungslandes massgebend ist.
Die Durchschnittspreise pro Liter schwankten innerhalb von zwei Jahrzehnten zwischen CHF 9.50 (1993) und CHF 14.10 (2007), mit einer Erhöhung um CHF 2.40 über die ganze Periode hinweg. Dabei handelt es sich um durchschnittliche Werte franko Schweizer Grenze, zu welchen nebst diversen Steuern, wie eventuelle Zölle, Monopolgebühren und Mehrwertsteuern auch die einzelnen Margen hinzukommen.
Die Durchschnittswerte sind angesichts der preislichen Abweichungen innerhalb des Produktsortiments zu relativieren. Sowohl ihre Rarität, die jeweilige Fabrikationsmethode als auch die Reifungszeit begründen hier die höheren Preise gewisser Whiskys.
- Schweizerischer Aussenhandel
- Der Schweizer Spirituosenmarkt ist stabil
- Inlandspirituosen gegenüber Importen rückläufig
Dossier: Spirituosen
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