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22.05.2014

Hollerküchle, Gelee und Sirup

Leckeres aus Holunderblüten

In diesen Tagen beginnt der Holunder hellgelb zu leuchten. Die duftende Blütenpracht kann zu Holundersirup, Hollerküchle und anderen Köstlichkeiten verarbeitet werden.

Holundersirup lässt sich leicht selbst herstellen: Zunächst Wasser, Zucker und Zitronensäure gut aufkochen. Anschliessend gut gewaschene Orangen-, Zitronenscheiben und von Insekten befreite Holunderblüten in ein Gefäss schichten und den selbst hergestellten Grundsirup hinzugeben. Die Mischung zugedeckt drei Tage bei Zimmertemperatur ziehen lassen und dabei zwischendurch umrühren. Anschliessend die Flüssigkeit durch ein sauberes Tuch in einen Topf geben, erneut aufkochen lassen und heiss in saubere Flaschen füllen.

Gut verschlossen und kühl gelagert ist der Sirup ein Jahr haltbar. Die Delikatesse aus Wald und Flur verfeinert sommerliche Getränke in allen Variationen, aber auch Desserts wie ein feines Holunderblüten-Pannacotta, Parfait oder eine Hollercreme mit frischen Erdbeeren.

Für Holunderblütengelee werden zehn Dolden mit Zitronenscheiben und Wasser für 24 Stunden in einem Eimer stehen gelassen. Am nächsten Tag die Flüssigkeit durch ein feines Sieb giessen und mit Gelierzucker, Zitronenschalen und ein paar Teelöffeln Weisswein oder Apfelsaft kurz aufkochen und in Einmachgläser füllen.

Für die bekannten Hollerküchle werden die Dolden frisch in knusprigem Bierteig ausgebacken und mit etwas Puderzucker bestreut. Auch Saft und Essig aus Holunderblüten können den Speiseplan bereichern.

Ursprünglich war der Schwarze Holunder (Sambucus nigra) nur an Flussufern und in den Auwäldern Mitteleuropas beheimatet. Heute ist der Strauch oder kleine Baum vor allem in Hausgärten und wild in Feldhecken sowie am Waldrand zu finden.

Die kleinen Blüten bilden schirmförmige Trugdolden und sind reif für die Ernte, wenn sie einen starken, süßlichen Duft verströmen. Am besten pflücken Sie Holunderblüten zur Mittagszeit bei Sonnenschein und verarbeiten sie ungewaschen, da sie in diesem Zustand besonders aromatisch sind. Durch leichtes Anschlagen der Dolden werden eventuell vorhandene Insekten vertrieben. Wer die Blüten doch waschen möchte, sollte sie vor der Zubereitung gut trocknen.

Heike Kreutz / aid


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