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27.12.2014
Zermatt hat bestes Skigebiet der Alpen
48'000 Wintersportler haben gewählt
Wer hat das beste Pistenangebot? Wer die komfortabelsten Lifte? Wo erlebt man das schönste Ambiente und wo steppt der Bär beim Après Ski? Die Studie "Best Ski Resort" hat 48'000 Wintersportler direkt an den Pisten 55 ausgewählter Top-Skigebiete der Alpen befragt. Den begehrtesten Platz auf dem Siegertreppchen in der kategorieübergreifenden Gesamtauswertung, mit überragenden Zufriedenheitswerten, nimmt Zermatt ein – gefolgt von Serfaus-Fiss-Ladis im Tirol und Arosa.
Die Top-10 der kategorieübergreifenden Gesamtauswertung sind: Zermatt (8.46 Punkte), gefolgt von Serfaus-Fiss-Ladis (8.34 Punkte) und Arosa (8,20 Punkte). Auf den Plätzen vier bis zehn folgen Sulden (I), Alta Badia (I), Adelboden-Lenk, Val Gardena/Gröden (I), Saas Fee, Kronplatz (I) und Laax.
Das Besondere der Studie, herausgegeben von Mountain Management Consulting in Zusammenarbeit mit der Universität Innsbruck: Die Jury sind keine Fachgremien oder Fans am heimischen Computer, sondern 47'935 Wintersportler (von Anfänger bis Profi) – befragt direkt an den Pisten 55 ausgewählter Top-Skigebiete im Alpenraum.
Best Ski Resort ist damit die grösste "On Mountain"-Befragung und die aussagekräftigste Studie der Alpen. Vier Mal wurden die Befragungen im jeweiligen Wintersportort durchgeführt: Je zwei Mal in der Haupt- und Nebensaison. Skifahrer und Snowboarder gaben Auskunft in über zwanzig Kategorien im Bezug auf "Relevanz" und "Zufriedenheit".
Pistenangebot und Schneesicherheit besonders relevant
Entscheidendes Kriterium, so zeigt die Studie, ist für Skifahrer und Snowboarder die Grösse des Skiresorts und das Pistenangebot. Als Faustregel gilt: Je besser man fährt, desto wichtiger ist ein entsprechend grosses Gebiet. Top sind in dieser Hinsicht neben dem Gesamtsieger Zermatt auch die beiden italienischen Skiorte Alta Badia und Val Gardenan sowie das französische Les Trois Vallées.
Und weil das Gute nicht immer von oben kommt, wie der letzte Winter zum Leidwesen vieler Wintersportorte bewiesen hat, spielt auch Schneesicherheit neben der Qualität der präparierten Pisten bei Wintersportlern eine grosse Rolle. Besonders zufrieden mit der weissen Pracht waren Wintergäste in Sulden, Saas Fee und Zermatt.
Aber auch Spass und Unterhaltung, das gastronomische Angebot am Berg sowie das Preis-Leistungs-Verhältnis fallen bei der Auswahl der Destination ins Gewicht. Ischgl siegt wie in den Vorjahren in der Kategorie Après Ski, in Sachen Wellness überzeugt diesmal Obergurgl/Hochgurgl.
Laax ist und bleibt die Nummer eins, was Fun- und Snowpark anbelangt. Wer mit Kind unterwegs ist, fühlt sich in Serfaus-Fiss-Ladis am wohlsten und im Weihnachtsmärchen fühlt sich, wer das besondere Naturerlebnis der Südtiroler Dolomiten um Alta Badia erleben kann.
Ansprüche der Wintersportler wachsen – Zufriedenheit aber auch
Ein Fazit der Studie: Skifahrer sind insgesamt zufriedener als in den Vorjahren. "Wir beobachten einen neuen Gästetypus, der viel gesehen hat und im Vergleich zum Dauergast verschiedene Skiregionen kennt", sagt Studienautor Mike Partel. "Skiorte müssen sich seit einigen Jahren verstärkt darauf einstellen und grössere Anstrengungen unternehmen, um den veränderten Ansprüchen gerecht zu werden."
Was in der Folge bedeutet: Die einzelnen Skigebiete müssen sich positionieren, unverwechselbar sein; exzellente Leistungen erbringen und permanent präsent sein – etwa in sozialen Netzwerken und Empfehlungsportalen.
Mike Partel: "In Summe kann gesagt werden, dass die Top-Skigebiete sehr wohl erkannt haben, dass mit zunehmendem Wettbewerb und höheren Preisen nur mit ebenso steigender Leistung eine erfolgreiche Weiterentwicklung – also begeisterte Kunden – gesichert werden kann."
Die Resultate im Einzelnen
1) Zermatt erntet beim Pistenangebot Höchstwerte
Zermatt überragt hinsichtlich seines üppigen Pistenangebots sowie der beachtlichen Skigebietsgrösse – in allen Ländern nach wie vor Auswahlkriterium Nummer eins. So zumindest empfanden dies die Befragten der Studie und vergaben den Schweizern Höchstwerte in puncto Zufriedenheit.
Insbesondere Familien mit Kindern und Snowboarder bewerten die Südtiroler Gebiete Alta Badia und Val Gardena – beide Teil des Dolomiti Superski-Verbundes – am besten. Auf den Plätzen vier und fünf in dieser Kategorie folgen Les Menuires / Les Trois Vallés (F) und Ischgl (A).
2) Sulden überzeugt mit weisser Pracht
Wer voriges Jahr im langersehnten Winterurlaub traurig-braune Berghänge statt weisser Wintermärchenlandschaft vorfand, für den ist Schneegarantie ein ähnlich wichtiges Entscheidungskriterium geworden wie das Pistenangebot.
Besonders zufrieden mit der weissen Pracht waren Gäste in Skiregionen, die allein schon aufgrund der Höhe fest mit Winterzauber kalkulieren können – wie im auf fast 2000 Meter hoch gelegenen Sulden (I), im auf 1800 Meter gelegenen Saas Fee und im knapp über 1600 Meter Höhe liegenden Zermatt. Dahinter folgen der Stubaier Gletscher (A) und St. Moritz.
3) Ischgl ist Hochburg des Après Skis
Nach dem Skifahren ist vor der Party: Wem der Sinn nach Rambazamba steht und "sportliches" Après Ski ähnlich am Herzen liegt wie "sportliche" Pistenkilometer, dem sei Ischgl in Tirol empfohlen. Laut Studie wird das Party-Mekka erneut seinem Ruf als Hochburg des Après Skis gerecht, siegt in der Kategorie und landet unter den Top-5 der Kategorie Skigebietsgrösse/Pistenangebot.
Unter den Top-5 der Kategorie Après Ski finden sich gleich vier Österreicher – unsere Nachbarn wissen offensichtlich ihre Gäste zu unterhalten. Aber auch die Schweiz hat Besonderes zu vermelden: Das Jakobshorn in Davos ist der Aufsteiger der Kategorie und gehört mittlerweile klar zu den Party-Hotspots der Alpen. Die Top-5 in der Kategorie Après Ski: Ischgl, Flachau-Wagrain, Zermatt, Obertauern und St. Anton am Arlberg.
4) Der Himmel für Freestyler: Laax
Der Bündner Wintersportort Laax ist seit Jahrzehnten einer der absoluten Hotspots für Snowboarder und Freunde des Freeskis und Vorreiter in Sachen "Halfpipe und Co". Die Alpenarena wartet mit 180 Pistenkilometern und der grössten "Sprungschüssel" der Alpen auf: 140 Meter lang, 18 Meter breit und 6.50 Meter tief – die Sprünge erreichen bis zu sechs Meter Höhe!
Wer möchte kann hier unter professioneller Anleitung an Tricks und Sprüngen feilen und wird dabei nicht selten auf bekannte Gesichter treffen. Laax ist beliebter Trainingsort der Profis, hält laut Zufriedenheitsstudie sein hohes Niveau und nimmt erneut Platz eins in der Kategorie Fun- & Snowpark ein. Gefolgt von Serfaus-Fiss-Ladis, Ischgl, Schladming (A) und Obereggen (I).
5) In Serfaus-Fiss-Ladis gibt es die komfortabelsten Lifte
Skifahrer legen grossen Wert auf komfortable Liftanlagen. Um wachsenden Ansprüchen und zunehmendem Wettbewerbsdruck gerecht zu werden, investieren Bergbahngesellschaften in Millionenhöhe. Besonders zufrieden mit dem Beförderungskomfort von Liften und Bahnen ist man in Österreich, gefolgt von Deutschland und der Schweiz. Handlungsbedarf hingegen sehen Wintersportler in Frankreich. Am zufriedensten sind Gäste in Serfaus-Fiss-Ladis, Ischgl, Zermatt, Flachau-Wagrain und Obergurgl. Komfort – gerade bei älteren Urlaubern ein zunehmend wichtiges Thema.
6) Wellness-Anhänger lieben Obergurgl/Hochgurgl
Nach sportlicher Betätigung gelangt man mancherorts geradewegs ins Wellnessparadies: Die Studie zeigt, jeder dritte Gast nutzt und schätzt das Verwöhnprogramm nach der Piste. Was kann überzeugen, was nicht? In Sachen Wellness begeistert Obergurgl/Hochgurgl am Ende des Ötztals gelegen mit seinem modernen Spa-Angebot – noch vor dem italienischen Sulden und Lech-Zürs. Dahinter folgen Gastein und Lenzerheide.
7) Top-Familienangebot in Serfaus-Fiss-Ladis
Bei den kleinen Gästen wie auch bei deren Eltern unverändert beliebt und erneut auf Platz 1: Serfaus-Fiss-Ladis. Im ganzen Skigebiet wird besonders auf Familienfreundlichkeit geachtet. Die Bärenabfahrt, der Murmlitrail, die Fisser Höhlenwelt oder das Indianerland mit einem Westernsaloon und ausgezeichnete Skischulen sind Angebote, die Wintersportler mit Kindern seit Jahren überzeugen.
Auffallend: Die übrigen vier Top-Platzierten sind allesamt Schweizer Skigebiete: Arosa, Adelboden-Lenk, Laax und Zermatt. Dort wird Familienfreundlichkeit offenkundig eine besonders grosse Bedeutung zugeschrieben.
8) Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis in Sulden
Der Gast ist längst nicht mehr gewillt steigende Preise beim Skifahren einfach so hinzunehmen. Er schaut genauer hin, wo er für sein Geld das meiste bekommt. Auf Platz eins kommt das Südtiroler Skigebiet Sulden am Ortler. Laut Zufriedenheitsstudie bietet es das beste Preis-Leistungs-Verhältnis – und zwar was Lifttickets, Unterkünfte und Gastronomie am Berg anbelangt. Ebenfalls top sind in der Kategorie Serfaus-Fiss-Ladis (A) und Adelboden-Lenk, gefolgt von der Aletsch-Arena und Alta Badia (I).
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Dossiers: Bergbahnen | Marketing | Tourismus
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