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03.10.2016
Google mit Killer-Reise-App für moderne Touristen
Ausgeklügeltes Handy-Programm für die Reiseplanung
Mit Blick auf die Macht von Booking.com und Co. hatte ein Hotelier gegenüber GastroJournal vor Jahren gewünscht, Google möge den Markt aufmischen und für Konkurrenz sorgen.
Indem Wünsche in Erfüllung gehen, wird man nicht selten bestraft: Google bietet inzwischen längst Buchungsmasken für Booking.com. Und letzte Woche hat der US-amerikanische Suchmaschinen- und Handydominator einen grossen, folgerichtigen Schritt gemacht: "Google Trips" ist online und wurde, obschon es erst in einer englischen Fassung vorliegt, bis Ende letzter Woche bereits über eine halbe Million Mal heruntergeladen und mit 4.2 von 5 möglichen Punkten bewertet.
Mehr als zwei Jahre lang habe Google an der Applikation gearbeitet, liess der Konzern verlauten, einschlägige Technik-Medien bezeichneten das neue Werkzeug, das auf allen Handys funktioniert, als "Killer-Reise-App für moderne Touristen".
Google Trips ermöglicht zum einen Buchungen jeder Art, die irgendwie mit Google verbandelt ist. Zum anderen sind aber auch zeitgemässe Reiseführer von bislang 200 Destinationen aufgeschaltet, die selbstverständlich interaktiv mit den Plänen der jeweiligen Reisenden abgeglichen sind. Und zu guter Letzt funktioniert die Applikation nicht nur, wenn die Handys eine Verbindung haben, sondern sie steht auch offline zur Verfügung.
"Wir müssen den Reisenden wirklich auch dann helfen, wenn sie in ihrer Destination sind", begründet Google – und setzt damit seine traditionelle Strategie fort: Allen soll möglichst alles vermittelt werden, was sie wollen – und bezahlen müssen die Vermittlung die Anbieter.
Für die Anbieter gibt es dabei zwei Königswege: Entweder kauft man teure Plätze entlang der von Google präparierten Wunschliste der Kundschaft – geeignet für Konzerne oder Kooperationen. Oder man besticht durch ausserordentliche Leistung – fürs klassische Gastgewerbe und für gewerbliche Tourismusanbieter ein guter und sicherer Weg, sichtbar zu bleiben, und zwar auch und gerade bei Google.
Peter Grunder / GastroJournal
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Dossiers: Onlinevertrieb | Tourismus
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