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11.02.2018
Eine Orange im Miniaturformat
Kumquats können vielseitig eingesetzt werden
Die Kumquat ist die kleinste bekannte Zitrusfrucht und wandert komplett mit Kernen und Schale in den Mund.
Die kleine Schwester der Orange schmeckt nicht nur als Snack zwischendurch, sondern auch im Salat, in Süssspeisen, im Kompott oder in der Konfitüre. In einer Sauce oder in einem Chutney gibt sie pikanten Gerichten mit Geflügel oder Lamm eine fruchtige Note. In Asien wird die Orange im Miniaturformat häufig zu Sirup oder Likör verarbeitet.
Die Kumquat ist im Südosten Chinas und in Indochina beheimatet, das Länder wie Laos, Kambodscha und Vietnam einschliesst. Der immergrüne Strauch gehört zur Pflanzenfamilie der Rautengewächse und wird zwei bis vier Meter hoch.
Kumquats sind kräftig orange gefärbt und haben eine runde bis ovale Form. Sie werden nur bis zu 4 cm gross und 5 bis 20 Gramm schwer und werden daher aufgrund ihres Äusseren auch Zwergorange genannt. Allerdings sind die Zitrusfrüchte mit der Orange nicht näher verwandt.
Das Fruchtfleisch ist in drei bis sieben Segmente aufgeteilt und hat einen säuerlich bis süssen Orangengeschmack. Die Früchte haben inhaltlich neben Kohlenhydraten vor allem Ballaststoffe, Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium und Phosphor und B-Vitamine und Vitamin C (44 mg pro 100 g) zu bieten.
Die Kumquat ist das ganze Jahr im Handel erhältlich. Jetzt im Winter und Frühjahr können Verbraucher auch Früchte aus den Mittelmeerländern geniessen. Die beste Wahl sind Früchte mit einer festen, glänzenden und glatten Schale, die im Kühlschrank zwei Wochen haltbar sind. Da die Schale schnell welkt, kann man sie mit einer Folie vor Austrocknung geschützt werden.
Die Kumquat gehört zu den wenigen Zitrusfrüchten, die nach sorgfältigem Waschen mit Schale verzehrt werden können. Denn nach der Ernte werden die Exoten in der Regel nicht behandelt. Die goldgelbe Schale ist durch Ölzellen punktiert, relativ dünn und weich.
Der Hauptbestandteil des Öls ist Limonen, was für eine süss-aromatische Note sorgt und die Kumquat zu einem besonderen Genuss macht. Wer die kleinen Früchtchen vor dem Essen zwischen den Fingern oder Handflächen rollt, verstärkt das Aroma. Die Kerne sind nicht weiter störend und können ebenfalls mitgegessen werden.
Heike Kreutz / bzfe
- Bundeszentrum für Ernährung
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Dossier: Nahrungsmittel
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