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22.02.2019
Basel verzeichnet mehr Freizeittourismus
Auslastung an den Wochenenden steigt
Die Anzahl Hotelübernachtungen in Basel stieg 2018 gegenüber dem Vorjahr um über vier Prozent auf fast 1.4 Millionen an. Erfreulich entwickelte sich der Anteil des Freizeittourismus. Die neu eingeführte BaselCard wird rege genutzt.
Die Logiernächte in den Basler Beherbergungsbetrieben nahmen 2018 erneut zu. Dazu beigetragen haben vor allem die Gäste aus der Schweiz mit einem Marktanteil von 33%. Aber auch aus allen übrigen Regionen der Welt sind mehr Gäste nach Basel gereist als noch ein Jahr zuvor.
Besonders erfreulich ist, dass die Auslastung an den Wochenenden weiter angestiegen ist und mittlerweile bei durchschnittlich 52.8% liegt. Dies ist ein sicheres Indiz dafür, dass der Freizeittourismus in Basel weiterwächst.
Auch die Frequenzen in den ehemals schwachen Sommermonaten und im Dezember weisen auf diesen Trend hin. So hat der Dezember in Bezug auf die Logiernächte um fast 10% zugelegt, wobei die Wochenenden während des Weihnachtsmarktes die höchste Auslastung zeigten. Der Juli war 2018 der Monat mit den meisten Gästeankünften.
Zur Stärkung des Freizeittourismus hat auch die am 1. Januar 2018 lancierte BaselCard beigetragen. Von den 754’758 an übernachtende Gäste ausgegebenen Karten wurden rund 81’300 Karten für Freizeitaktivitäten und Museumseintritte genutzt, was einer Nutzungsquote von 11% entspricht.
Spitzenreiter bei den Eintritten waren das Kunstmuseum Basel, der Zoo und die Fondation Beyeler. Besonders intensiv war die Nutzung jeweils an den Wochenenden sowie in den Sommermonaten. «Das primäre Ziel, mit diesem Produkt den Freizeittourismus zu fördern und die Gäste zu einer Verlängerung ihres Aufenthalts zu animieren, scheinen wir zu erreichen», zeigt sich Daniel Egloff, Direktor von Basel Tourismus, zufrieden.
In der gesamten Tourismuswirtschaft sind im ersten Betriebsjahr durch zusätzliche Eintritte und Mehrumsätze in angegliederten Betrieben bereits Mehreinnahmen von 538’000 Franken generiert worden. Dies zeigt eine wissenschaftliche Begleitstudie des Marktforschungsinstituts Rütter Soceco, das im Auftrag von Basel Tourismus eine Gästebefragung und eine Untersuchung der wirtschaftlichen Auswirkungen der BaselCard durchgeführt hat.
Auch die Prognosen sehen positiv aus: Potenzial gibt es insbesondere bei Gästen, die wegen der BaselCard länger in Basel bleiben. Gemäss der Studie hätten 30% der Nutzer nach eigenen Angaben ihren Aufenthalt verlängert, wenn sie vor der Anreise von der BaselCard gewusst hätten.
«Wir sind sehr glücklich über den Erfolg der BaselCard und der eingetroffenen Win-Win Situation für alle Involvierten», freut sich Daniel Egloff. «Darauf können wir 2019 aufbauen». Die Planung einer elektronischen Ausgabe ist bereits in vollem Gange, wie auch der Ausbau an zusätzlichen Leistungen.
Basel Tourismus rechnet für das Jahr 2019 mit einem erneuten Übernachtungszuwachs von drei bis vier Prozent. Nebst dem anhaltenden Trend im Freizeittourismus, der im laufenden Jahr durch starke Sonderausstellungen und Events unterstützt wird, werden auch einige besucherstarke Kongresse stattfinden. Zudem werden zwei Neueröffnungen das Hotelangebot in Basel erweitern.
Schon wieder ein Rekordjahr
742’186 Gäste buchten von Januar bis Dezember 2018 insgesamt 1'386’499 Übernachtungen in den 65 Hotelbetrieben des Kantons Basel-Stadt. Die Zahl der ankommenden Gäste hat sich im Vergleich zu 2017 um 3.1% (+22’329) erhöht, und das Wachstum bei den gebuchten Übernachtungen lag bei 4.4% (+58’452).
Sowohl Gäste aus dem Inland (+8.0%; +33’749) als auch aus dem Ausland (+2.7%; + 24’703) haben zum Übernachtungswachstum beigetragen. Wie im Vorjahr buchten die Gäste aus der Schweiz rund ein Drittel aller Übernachtungen, nämlich 458’003 gegenüber 928’496 Logiernächten der ausländischen Gäste.
Mehr Übernachtungen als 2017 buchten Gäste aus Indien (+6736), den Vereinigten Staaten (+6493) und Deutschland (+4503), dem mit 196’545 Übernachtungen weiterhin wichtigsten ausländischen Markt. Stärker gefragt als 2017 waren die Basler Hotels auch bei den Gästen aus Kanada (+3946), Frankreich (+2203) und Spanien (+1942). Weniger Übernachtungen wurden bei Gästen aus dem Vereinigten Königreich (‑3005) und Italien (‑2934) gezählt.
2018 standen den Gästen in den 65 geöffneten Hotelbetrieben 4411 Zimmer zur Verfügung. Die durchschnittliche Nettozimmerauslastung lag 2018 bei 62.9% und somit 1.7 Prozentpunkte höher als 2017. Die mittlere Aufenthaltsdauer nahm von 1.84 Tagen auf 1.87 Tage zu.
Seit 2003 ist die Zahl der Logiernächte der baselstädtischen Hotellerie zunehmend. Das ist unter anderem auch auf zahlreiche Veranstaltungen in Basel zurückzuführen. So haben die Art sowie diverse nationale und internationale Kongresse im Bereich Life-Sciences wesentlich dazu beigetragen, dass im Juni 2018 mit über 135’000 Übernachtungen die höchste je in einem Monat gemessene Übernachtungszahl verzeichnet wurde.
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Dossiers: Konjunktur | Tourismus
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