Wirteverband Basel-Stadt

Umsatzwachstum verlangsamt sich

Entwicklung des Gastgewerbes im ersten Quartal 2019

Das Schweizer Gastgewerbe verbucht im ersten Quartal 2019 eine leichte Umsatzzunahme von 0.6%. Die hohen Wachstumsraten vom Vorjahr konnten nicht gehalten werden. Das zeigt die neueste «Konjunkturumfrage Gastgewerbe» von KOF und GastroSuisse.

Für die verlangsamte Umsatzentwicklung in den Auswertungsmonaten Januar bis März 2019 ist die negative Geschäftslage in der Restauration verantwortlich. Sie erwirtschaftet gegenüber dem Vorjahresquartal 0.8 % weniger Umsatz. Die Hotellerie kann dagegen den Umsatz um 3 % steigern.

In der Bergregion entwickelt sich der Umsatz weiterhin positiv. Die Betriebe erzielen dank prosperierender Geschäftslage und mehrheitlich erhöhter Nachfrage eine Zunahme von 3.4%. Dagegen verzeichnen die Unternehmen in den Seeregionen einen Umsatzrückgang von minus 1.5 %. Der Absatz wird als durchzogen beurteilt. Ebenfalls weisen die grossen Städte abnehmende Umsätze aus (minus 1.3%).

In den letzten drei Monaten hat sich in vielen Betrieben die Ertragslage verschlechtert. Für die kommenden drei Monate geht das grossstädtische Gastgewerbe von einer erhöhten Nachfrage, aber auch von tieferen Verkaufspreisen aus.

Die Beschäftigtenzahl bei den Restaurationsbetrieben dürfte sinken. Als häufigste Gründe für den Umsatzrückgang nennen die Wirte die ungenügende Nachfrage und die schlechten Witterungsbedingungen. Dennoch bleiben sie zuversichtlich und erwarten im nächsten Quartal einen leicht steigenden Absatz.

Je nach Hotelklassifikation unterscheidet sich die Umsatzlage. Betriebe mit bis zu vier Sternen weisen eine Umsatzzunahme zwischen 2.6 und 6.1% aus. Bei den Fünfstern-Hotels ist der Umsatz mit minus 1.2 % rückläufig. Fast 40% der Hoteliers rechnen in den nächsten drei Monaten mit einer höheren Nachfrage und einer Zunahme der Logiernächte.

• Mehr Gäste, mehr Stellen, weniger Umsatz
• Erholung hält an
• Gutes Tourismusjahr ist nur ein Etappenerfolg