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28.06.2019
Sawiris verspricht sich Schub von neuem Konzertsaal
Andermatt soll Ganzjahresdestination werden
Orascom-Mehrheitsaktionär Samih Sawiris verspricht sich von der neu eröffneten Konzerthalle in Andermatt zusätzliche Dynamik für sein Andermatt-Resort.
awp. «Ich will Andermatt ganzjährig beleben, nicht nur saisonal. Der Konzertsaal wird Andermatt als Reiseziel enormen Schub verleihen», sagte er im Interview mit der «Bilanz» am 15. Juni, am Tag vor der Eröffnung des Konzertsaals.
Ziel sei es gewesen, Andermatt zu einer Ganzjahresdestination zu machen und dass es im Dorf übers ganze Jahr genug Jobs gebe, so Sawiris weiter. So kämen auch viel eher Leute nach Andermatt, um hier zu leben und zu arbeiten. Über dem Entscheid, statt eines reinen Konferenzraums nun die Konzerthalle gebaut zu haben, zeigt sich Sawiris denn auch zufrieden.
Zu den Kosten des Konzertsaals hält sich der ägyptische Unternehmer allerdings bedeckt. Aber so viel verrät er: «Ich bin ein Wenn-schon-denn-schon-Mensch, mit allen Konsequenzen.» Als er entschieden habe, dass in Andermatt ein Konzertsaal entstehen solle, sei entscheidend gewesen, dass er «State of the Art» werde.
Insgesamt habe er bis jetzt über eine Milliarde Franken in das Andermatt-Projekt gesteckt, so Sawiris weiter. Künftig wolle er sich aber wieder vermehrt im Hintergrund halten. «Was es hier noch zu tun gibt, ist nur noch tägliche operative Arbeit. Und dafür bin ich nicht geschaffen.» Schon länger geplant ist denn auch, dass seine 51-Prozent-Mehrheit am Resort wieder zurück an Orascom geht.
Orascom sieht Sawiris auf gutem Weg. Der Immobilien- und Hotelkonzern hatte im ersten Quartal 32 Prozent mehr Umsatz und vor Minderheiten erstmals seit 2015 wieder einen Gewinn erzielt. Tatsächlich laufe es in allen Bereichen gut, so der Mehrheitsaktionär. «Umsatz und Profitabilität werden sich in den nächsten Jahren substanziell verbessern.»
Dass Orascom mit dem Projekt «O West» neue Wege beschritt, schreibt Sawiris seinem CEO Khaled Bichara zu. Dieser habe ihn überzeugt, dass es dumm wäre, nicht in den Erstresidenzmarkt einzusteigen. «Dieser ist gross, stabil, bringt schnelles Geld.»
Angesprochen auf seine Nachfolge meinte Sawiris, dass es nicht danach aussehe, dass eines seiner Kinder Orascom übernehmen werde. Er erwarte das aber auch gar nicht. Neben vier Mädchen hat Sawiris einen Sohn. Letzterer hat in Silicon Valley bereits eine eigene Firma gegründet.
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Dossier: Tourismus
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