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25.09.2019
«Wir rannten offene Türen ein»
Projektleiter Daniel Nussbaumer über die Genusswoche Basel
Die erste Ausgabe der Genusswoche Basel war ein Riesenerfolg. Daniel Nussbaumer, Geschäftsführer des Trägervereins, zeigt sich sehr zufrieden und blickt bereits nach vorn: zur nächsten Ausgabe der jährlichen Veranstaltungsreihe.
Genuss, was ist das eigentlich für Sie?
Sich Zeit zu nehmen für etwas, zum Beispiel für ein Glas Wein! Die Aromen und das Trinkerlebnis stehen bei mir gar nicht im Vordergrund, sondern ich mache mir bewusst, wieviel Arbeit, Leidenschaft und Handwerk in dem Glas Wein stecken. So geniesse ich auf einer anderen Ebene. Wirklicher Genuss bedeutet für mich Wertschätzung und Achtsamkeit.
Wie lange dauerte es, die Genusswoche Basel auf die Beine zu bekommen?
Erstaunlicherweise lagen zwischen dem ersten informellen Treffen und der ersten Veranstaltung nur neun Monate. Es ist das Verdienst von Stadtentwickler Lukas Ott, alle wichtigen Akteure an einen Tisch gebracht und ermuntert zu haben. Da der Wirteverband, Pro Innerstadt und viele andere sofort mitzogen und einen Trägerverein gründeten, ging es sehr schnell. Wir fragten lokale Hersteller und Verarbeiter von Lebensmitteln an, ob sie mitmachen.
Wie war die Resonanz?
Zwar verstanden nicht alle sogleich die Idee, doch letztlich rannten wir offene Türen ein. Produzenten und Gastronomen, die auf regionale und saisonale Produkte setzen, erkannten, dass die Genusswoche eine Chance ist, ihr Profil zu schärfen. Die Anzahl der eingereichten Angebote übertraf unsere Erwartungen.
Gibt es bei den nächsten Ausgaben noch Luft nach oben?
Auf jeden Fall, wobei für uns nicht die Menge an Einzelprojekten das Wichtigste ist. Schon dieses Jahr gab es viele, die mit Fantasie und Leidenschaft spannende Angebote schufen. Es gab aber auch solche, die eher standardmässig mitmachten. Ich würde mir wünschen, dass diese Betriebe bei den folgenden Ausgaben der Genusswoche noch kreativer werden.
Was sind die Stärken und Schwächen der Genusswoche Basel?
Eine Stärke der Genusswoche ist es, dass sie jedes Jahr stattfindet. Das macht die Sache auch wirtschaftlich nachhaltig. Die Genusswoche ist sehr vielfältig und dezentral. Ein Nachteil ist vielleicht, dass die Besucherinnen und Besucher etwas Zeit brauchen, um sich einen Überblick zu verschaffen. Am Schluss findet aber jedermann etwas Passendes. Die Leute werden das schnell lernen und die Genusswoche wird einen festen Platz im Basler Kalender einnehmen!
Was war der Höhepunkt aus Ihrer Sicht?
Höhepunkt war das Genussfestival. Persönlich gefallen mir kleinere, ausgefallene Angebote. Ich fand es schön, dass man an vielen Orten hinter die Kulissen blicken, Leute kennenlernen und Workshops besuchen konnte. Als Jäger gefiel es mir natürlich, wie Chris Hartmann in der Taverne Johann ein Wildschwein zerlegte und das ganze Tier verwertete. Das ist noch echtes Handwerk!
- Genusswoche Basel
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- Spannender Mix aus Trend und Tradition
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