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24.10.2019
Basler Regierung will Klybeckquai aufhübschen
Hafenkran soll gestalterisch einbezogen werden
Der Basler Klybeckquai zwischen Dreirosenbrücke und Wiesendamm soll für 1.2 Millionen Franken à jour gebracht werden. Die Regierung beantragt diese Summe beim Grossen Rat unter anderem für Toiletten und den Einbezug des Hafenkrans.
sda. Heute seien die öffentlichen Toilettenanlagen überbeansprucht, teilte die Regierung mit. An schönen Tagen in der warmen Jahreszeit haben sich die diversen Zwischennutzungen an jenem Rheinbord zu Publikumsmagneten entwickelt. Bald lockt auch noch ein zum Veranstaltungsraum umfunktioniertes Leuchtturmschiff dorthin.
Dem Andrang ist die Infrastruktur mit teils schwacher Beleuchtung, Kieswegen und offenen Bahnschienen nicht angemessen. Hatte der Kanton einst die Pflichttoiletten der Zwischennutzer für ausreichend gehalten, so erwies sich das zuletzt als zu optimistisch. Nun soll der Klybeckquai WC-technisch auf das Normalniveau der Rheinpromenade gehoben werden, wie beim Bau- und Verkehrsdepartement (BVD) zu erfahren war.
Seit Mitte 2017 steht am Klybeckquai auch ein ausrangierter Kran vom 2010 für den Novartis Campus aufgehobenen Hafen St. Johann, den der Konzern der Stadt geschenkt hat. Nun soll der 1970 gebaute Kran bei der Instandsetzung des Quais gestalterisch einbezogen werden. Dabei geht es primär um Bodenbeläge beim Kran, wie weiter zu erfahren war.
Der alte Kran mit Kabine soll künftig gastronomischen Zwecken dienen. Seinen Betreiber hatte Novartis festgelegt: Ex-Kuppel-Chef Simon Lutz, dessen Konzept realisiert werden soll. Die Umsetzung indes hat sich verzögert: Nötig waren Verträge zwischen Lutz und Immobilien Basel-Stadt sowie Lutz und den Schweizerischen Rheinhäfen.
Von der Summe von 1.2 Millionen für das Quai-Aufhübschen indes macht der Kran-Einbezug den kleinsten Teil aus: Rund 985'000 Franken entfallen laut BVD auf WC-Container, Medienpunkte und Trafos, rund 200'000 Franken auf die eigentliche Instandstellung samt Bodenbelägen.
Auf dem Industrieareal hinter dem Quai und neben der Dreirosenbrücke soll ein neues Stadtquartier mit Gewerbeflächen und Wohnraum für etwa 10'000 neue Einwohner entstehen. Novartis und BASF werden ihre Flächen dort künftig weniger oder gar nicht mehr für Industriezwecke benötigen. Erste Bauten werden bereits umgenutzt.
Das frei gewordene Ex-Migrol-Areal am Klybeckquai war im Frühjahr 2014 von der Regierung an den Verein Shift Mode zur Zwischennutzung bis 2019 übertragen worden. Diese ist inzwischen bis 2024 verlängert worden und kann möglicherweise bis 2029 andauern. Der Kanton Basel-Stadt hatte die Fläche 2013 im Baurecht übernommen. Auch das benachbarte Ex-Esso-Areal am Klybeckquai wird zwischengenutzt.
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Dossiers: Allmend | Stadtentwicklung
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