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24.03.2020
Stornierungen: Heftige Kritik an Booking.com
Hotrec wendet sich an die EU-Kommission
Der Buchungsgigant Booking.com stuft die Corona-Krise als «höhere Gewalt» ein und lässt Kunden deshalb eigentlich nicht-stornierbare Raten kostenfrei stornieren. Das stösst auf heftige Kritik. Die Hoteliers möchten lieber Voucher für spätere Buchungen abgeben statt das Geld zurückzuerstatten.
Der europäische Dachverband Hotrec hat sich in einem Schreiben an die Europäische Kommission gewandt. Er kritisiert das Vorgehen von Booking.com, dass die Hotelkunden eigentlich nicht-stornierbare Raten aufgrund «höherer Gewalt» kostenfrei stornieren lässt. Den Hotels ist es nicht möglich, die virtuellen Kreditkarten zu belasten.
«Während die Hoteliers mit dem Rücken zur Wand mit aller Kraft versuchen, Verträge und Verbindlichkeiten zu erfüllen, Mitarbeiter nicht entlassen zu müssen und weiter gute Gastgeber zu sein, scheinen die Buchungsportale ausschliesslich auf den eigenen Vorteil bedacht zu agieren», beklagt sich Markus Luthe, Geschäftsführer des deutschen Branchenverbands IHA.
Ein Blick nach Italien zeigt, dass es auch anders ginge. Dort hat der Gesetzgeber der notleidenden Tourismusbranche statt einer Rückzahlung ausdrücklich auch die Ausgabe von Vouchern gestattet. Das läuft ins Leere, wenn der Marktführer unter den Buchungsportalen mit seiner Marktmacht monetäre Gästekompensationen durchdrückt.
- Durchschnittshotel liefert pro Jahr 61’000 Franken ab
- Reservationssysteme können abhängig machen
- Bewertungsportale im Visier der Kartellbehörden
Dossiers: Hotellerie | Onlinevertrieb
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