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05.04.2020
Rainkohl für Smoothie und Salat
Reich an Mineralien und Vitaminen
Wenn im Frühling die Natur erwacht, ist die beste Sammelzeit für Wildkräuter. Am Wegesrand und in lichten Wäldern wächst der unscheinbare Rainkohl, der heute kaum noch in der Küche verwendet wird. Dabei lohnt es sich, das gesunde Wildgemüse einmal zu probieren.
Rainkohl ist reich an Mineralien und Vitaminen. Die sekundären Pflanzenstoffe stärken das Immunsystem und wirken als Antioxidanzien. In der Naturheilkunde wird Rainkohl unter anderem äusserlich zur Behandlung von Wunden und innerlich gegen Verdauungsbeschwerden eingesetzt. Denn die enthaltenen Bitterstoffe regen den Appetit und die Fettverdauung an und fördern die Darmperistaltik.
Die Blätter haben einen frischen Geschmack mit einer angenehmen Bitternote, die entfernt an Chicorée erinnert. Sie werden am besten zwischen April und Juni gesammelt, wenn sie besonders zart sind. Das Wildkraut verfeinert grüne Smoothies und Salate, Suppen, Saucen, Quiche, Eier- und Quarkspeisen. Das Bitteraroma lässt sich mildern, indem man die Blätter vor der Verarbeitung für 10 Minuten in lauwarmes Wasser einlegt.
Für eine leckere Gemüsebeilage werden fein gehackte Zwiebeln und Knoblauch angedünstet, grob zerkleinerte Rainkohl- und Brennnesselblätter hinzugegeben und mit Gemüsebrühe abgelöscht. Etwas Frischkäse daunterrühren und mit Salz, Pfeffer und Parmesan würzen.
Der gewöhnliche Rainkohl (Lapsana communis) gehört zur botanischen Familie der Korbblütler (Asteraceae). Die krautige Pflanze wird 30 bis 100 cm hoch und gedeiht in Gärten und auf Brachland in Siedlungen. Auch am Rand von Feldern, Wegen und Wäldern ist sie zu finden. Der lange, dünne Stängel ist behaart und enthält – ähnlich wie der Löwenzahn – Milchsaft.
Ab Juni erscheinen die Knospen, die ähnlich wie bei Löwenzahn oder Kapuzinerkresse als falsche Kapern eingelegt werden können. Einfach in leicht gesalzenem Wasser kurz aufkochen, abtropfen lassen und in ein Schraubglas mit mildem Essig füllen.
Von Juni bis September blüht der Rainkohl. Die gelben Korbblüten öffnen sich nur bei Sonne am Vormittag und sind als essbare Dekoration geeignet. Dazu wird der bittere Kelch entfernt und die gelben Zungenblüten über Salat, Saucen und Dips gestreut.
Heike Kreutz / bzfe
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Dossier: Nahrungsmittel
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