Wirteverband Basel-Stadt

Basler Hotellerie im Krisenmodus

88 Prozent weniger Hotelübernachtungen im April

Im April 2020 wurden in den Basler Hotelbetrieben 12'860 Übernachtungen gezählt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht dies einem Rückgang um 88.0% bzw. 94'034 Logiernächte.

Der Rückgang ist sowohl den Gästen aus der Schweiz als auch aus dem Ausland zuzuschreiben. Die inländischen Gäste buchten 8317 Logiernächte, was gegenüber dem Vorjahr einer Abnahme um 27'654 bzw. 76.9% entspricht. Auf das Konto der ausländischen Besucher gingen insgesamt 4543 Logiernächte, 66'380 bzw. 93.6% weniger als im entsprechenden Vorjahresmonat.

Die Anzahl der Logiernächte wichtiger ausländischer Märkte war rückläufig: So waren aus Deutschland (‑90.7%), den Vereinigten Staaten (‑99.5%), dem Vereinigten Königreich (‑96.8%), Italien (‑96.3%), Frankreich (‑86.9%) und Spanien (‑96.5%) weniger Übernachtungen als ein Jahr zuvor zu beobachten.

Die rückläufige Nachfrage ist auf die Covid-19-Pandemie und die damit verbundenen Massnahmen zum Schutz der Bevölkerung zurückzuführen, unter anderem die Grenzschliessungen oder die Veranstaltungsverbote.

Bereits im März haben 19 Hotels den Betrieb eingestellt. Im Laufe des Aprils haben weitere fünf Hotels ihren Betrieb geschlossen, so dass noch 39 Betriebe geöffnet waren. Die in den geöffneten Betrieben vorhandenen Gästezimmer waren im April 2020 durchschnittlich zu 14.9% ausgelastet. Dieser Wert ist gegenüber dem Vorjahresmonat um 42.1 Prozentpunkte tiefer.

Am 1. April 2020 lag die Nettozimmerauslastung mit 18.4% am höchsten und am 4. April 2020 mit 11.1% am tiefsten. Die mittlere Aufenthaltsdauer der Gäste nahm von 1.77 Tagen im April 2019 auf 3.94 Tage zu. Bei den inländischen Gästen fiel die Aufenthaltsdauer mit 4.27 Tagen höher aus als bei den Gästen aus dem Ausland, die im Schnitt 3.44 Tage in Basel-Stadt blieben.

Von Januar bis April 2020 wurden insgesamt 229' 886 Logiernächte registriert; das sind 156'112 bzw. 40.4% weniger als im gleichen Zeitraum 2019. Ausländische Gäste buchten 134'650 Übernachtungen, das sind 123'617 bzw. 47.9% weniger als von Januar bis April 2019. Die Inlandgäste buchten 95'236 Übernachtungen (-32’495; -25.4%).

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Düstere Zahlen, düstere Aussichten. swiss-image.ch / Stefan Tschumi