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12.06.2020
Messen und Kongresse wieder zulassen!
Nationalrat Christoph Eymann fordert Ende des Durchführungsverbots
In einer Motion verlangt der Basler LDP-Nationalrat Christoph Eymann vom Bundesrat, das Durchführungsverbot für Messen und Fachveranstaltungen zeitnah aufzuheben oder zu lockern.
In der Schweiz finden jährlich durchschnittlich 200 Messen mit 30’000 inländischen und 6000 ausländischen Ausstellern statt. Zudem werden etwa 600 Kongresse mit insgesamt etwa 300’000 Teilnehmenden aus der Schweiz und 50’000 aus dem Ausland durchgeführt.
Messen und Kongresse generieren einen volkswirtschaftlichen Nutzen von fünf bis sechs Milliarden Franken pro Jahr, der von vielen Industrie-, Dienstleistungs- und Gewerbezweigen erarbeitet wird und der 50’000 Arbeitsplätzen entspricht. Für die Aussteller sind sie unverzichtbare Vertriebs-, Marketing- und Kontaktplattformen.
Fast alle Kantone verfügen über entsprechende Infrastrukturen und haben volkswirtschaftliche Verluste durch die Corona-Krise erlitten. Besonders aber sind die grösseren Messe- und Kongress-Infrastrukturen in Basel, Zürich, Genf, Bern, Lausanne, St. Gallen, Luzern, Biel, Solothurn, Interlaken und Davos betroffen.
Messen und Kongresse finden innerhalb fester Infrastrukturen statt, die Möglichkeiten für die notwendigen Schutzmassnahmen bieten. Die Schweizer Messe- und Kongressunternehmen haben auf der Basis der Vorschriften des Bundes wirkungsvolle, umfassende und sofort umsetzbare Schutzkonzepte erarbeitet.
«Fachveranstaltungen und Messen haben eine lange Planungszeit von bis zu vier Monaten. Deshalb muss ein Durchführungsverbot zeitnah beschlossen und kommuniziert werden, um Planungssicherheit zu erlangen», argumentiert Eymann.
«Wenn ab 1. September wieder Messen und Kongresse durchgeführt werden können, wäre das ein wesentlicher Beitrag zur wirtschaftlichen Erholung von den Covid-19-Folgen», schreibt Christoph Eymann in seinem Vorstoss, der von zahlreichen Parlamentariern von links bis rechts unterstützt wird. Abwanderungen wichtiger Messen und Ausstellungen ins Ausland, wo solche Veranstaltungen ab Juni bereits wieder durchgeführt werden können, könnten verhindert werden.
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Dossier: MICE
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