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03.07.2020
Unternehmen planen auch nach Corona weniger Dienstreisen
ifo-Institut prognostiziert dauerhafte Verhaltensänderung
57 Prozent der deutschen Unternehmen halten es für wahrscheinlich, dass sie ihre Geschäftsreisen dauerhaft einschränken als Folge der Coronakrise. Das geht aus der Konjunkturumfrage des ifo-Instituts hervor.
«Die Folgen der Coronakrise werden manche Branchen noch sehr lange begleiten, so Fluggesellschaften, Bahnen, Hotels und Restaurants», sagt ifo-Forscher Stefan Sauer.
Die Industrie geht mit 64 Prozent voran, gefolgt von den Dienstleistern mit 60 Prozent. Weniger betroffen sind der Handel mit 39 Prozent und der Bau mit 29 Prozent.
In der Industrie besonders wenig reisen wollen in Zukunft die Pharmabranche mit 80 Prozent, die Hersteller von Computern mit 77 Prozent, die Hersteller von Glas und Keramik mit 72 Prozent sowie die Chemie mit 71 Prozent und die Getränke-Hersteller mit 71 Prozent.
Ausserdem wollen weniger reisen vor allem IT-Dienstleister und Unternehmensberater mit jeweils 80 Prozent sowie Firmen aus Forschung und Entwicklung zu 74 Prozent, aus Werbung und Marktforschung zu 72 Prozent.
Im Handel ist vor allem der Grosshandel betroffen, wo 46 Prozent der Unternehmen weniger Dienstreisen vornehmen wollen. Im Einzelhandel sind es 31 Prozent.
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