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03.08.2020
Falschmeldung des BAG schadet den Clubs
Hauptansteckungsort ist eindeutig das familiäre Umfeld
Am Freitag hat das Bundesamt für Gesundheitswesen aufgrund einer Medienanfrage eine Aufstellung gezeigt, gemäss der es beim Ausgehen die meisten rückverfolgbaren Ansteckungen mit dem Coronavirus gebe. Die Daten waren krass fehlerhaft, doch der Schaden ist angerichtet.
Seit der BAG-Falschmeldung gelten Clubs in der Öffentlichkeit als die grössten Virenschleudern. Dabei haben sich in den Musik- und Tanzlokalen zwischen 16. Juli und 1. August 2020 nur gerade 15 Personen angesteckt. Das sind 1.9 Prozent der in diesem Zeitraum gesamthaft 793 erfassten Infektionen. Auf Bar- und Restaurantbesuche gehen 13 Ansteckungen (1.6%) zurück.
Gemäss korrigierter Statistik des BAG geschehen die meisten Ansteckungen im familiären Umfeld (27.2%). Bei der Arbeit haben sich 8.7% angesteckt und an privaten Festen 3%. Bei 0.5% der Fälle ist der Ansteckungsort unbekannt, bei 40.3% fehlte die Angabe auf den Formularen.
Die Falschmeldung des BAG hat für das Gastgewerbe eine grosse Tragweite, wurden doch Gäste verunsichert und die Polemik um Veranstaltungen unnötig angeheizt. Das Bundesamt für Gesundheit hat sich entschuldigt und angekündigt, die internen Abläufe zu überprüfen.
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Dossiers: Nachtleben | Pandemie
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