Wirteverband Basel-Stadt

Alleine gelassen

Ein Beitrag von Rolf Maria Schmitz

Schon im Frühjahr hat es uns kalt erwischt, keine Messe, keine Fasnacht und dann mit vollen Lagern in den Lockdown. Das SECO wollte wohl anfangs die harte Tour, hat dann aber dem Druck nachgegeben und zumindest ein vereinfachtes Verfahren für Kurzarbeitsentschädigung akzeptiert.

Bis heute sind unsere Abrechnungen für die KAE nicht korrekt bezahlt, das sogenannte vereinfachte Verfahren ist auch vereinfacht im Streichen und Kürzen.

Sei’s drum. Jetzt sind wir wieder dran! Wir, die mit unserer ganzen Kraft in Sicherheit investiert haben, diejenigen, die sowieso in den Städten die höchsten Mieten zahlen müssen, wo die Behörden ganz genau hinschauen, die zwar gerne stolz genannt werden, wenn man von Gastfreundschaft spricht, wenn sich unsere schöne Heimatstadt von ihrer besten Seite zeigen will, mit all den wunderbaren einladenden Baizen!

Jetzt opfert man die Wirte, und keine Wimper zickt!

Man liest, der aktuelle Basler Lockdown koste viel weniger! Klar, weil die Exekutive uns zur Schliessung zwingt, aber uns nicht für diese Enteignung entschädigt.

Wir sind weder die Verursacher dieser Krankheit noch deren Verbreiter!

Trotzdem sind wir schon wieder dran und unser Rathaus schweigt und wendet sich ab!

Es kann doch nicht richtig sein, dass unser ganzer Berufsstand dem Aktionismus von Kanton und Bund geopfert werden!

Mit grossen Sorgen bin ich

Ihr Rolf Engelbert Maria Schmitz vom
Tender & Loins Steakhouse

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Rolf Maria Schmitz: «Man opfert die Wirte, und keine Wimper zickt!»