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26.05.2021
Delikatesse mit buttrig-harziger Note
Zedernkerne nicht mit Pinienkernen verwechseln
Zedernkerne sind eine besondere Delikatesse. Die Samen schmecken leicht harzig und werden pur als Snack genascht oder als Garnierung für Salate und Gemüsepfannen verwendet. Sie verfeinern Müsli, Smoothie, Gebäck und Süssspeisen.
Für noch mehr Aroma werden die nahrhaften Kerne in der Pfanne ohne Öl leicht angeröstet. Ein leckeres Pesto gelingt, indem man Zedernkerne mit frischen Kräutern wie Basilikum und Petersilie, Knoblauch und grobem Salz mörsert und mit einem hochwertigen Olivenöl und geriebenem Parmesan vermengt. Das passt zu Pasta, Gemüse, Kartoffeln und Baguette.
Häufig werden Zedernkerne mit Pinienkernen verwechselt. Bei Pinienkernen handelt es sich um die geschälten Samen verschiedener Kiefernarten. Besonders bekannt ist die im Mittelmeerraum vorkommende, bis zu 30 m hohe Pinie mit schirmartiger Krone. Die Pinienzapfen sind erst nach drei Jahren reif, werden abgestreift, getrocknet und entkernt. Pinienkerne sind gelblich-weiss und länglich bis spindelförmig.
Zedernkerne haben dagegen eine rundliche Form mit einer dunklen Spitze. Sie werden aus den Zapfen der Zirbelkiefer gewonnen, die aus Sibirien stammt. Die sibirische Zirbelkiefer bildet hohe Bäume, die unter widrigsten Bedingungen viele hundert Jahre alt werden können.
Auch geschmacklich gibt es Unterschiede: Während Pinienkerne ein feines, leicht mandelartiges Aroma haben, schmecken Zedernkerne intensiver und eher nussig-süsslich bis buttrig mit einer leicht harzigen Note.
Zedernkerne sind reich an wertvollem Eiweiss und mehrfach ungesättigten Fettsäuren wie der Linolsäure. Weitere positive Inhaltsstoffe sind B-Vitamine und Vitamin E, Magnesium, Mangan und Zink. Ungeschälte Kerne sind trocken und kühl gelagert viele Monate haltbar, während geschälte Kerne schnell ranzig werden und daher rasch verbraucht werden sollten.
Heike Kreutz / bzfe
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Dossier: Nahrungsmittel
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