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28.08.2021
Neustart mit Hürden
Das Gastgewerbe bleibt hoffnungsvoll
Die «Konjunkturumfrage Gastgewerbe» der Konjunkturforschungsstelle (KOF) der ETH Zürich und GastroSuisse ist ein wichtiger Pulsmesser unserer Branche. Die Ergebnisse der vergangenen Monate April bis Juni 2021 zeigen, dass das Gastgewerbe noch immer in der Krise steckt.
Das Gastgewerbe ist nach wie vor stark von den Massnahmen des Bundes und der Kantone zur Bekämpfung der Pandemie betroffen. 58.3% der Betriebe beurteilen ihre Geschäftslage für das zweite Quartal als schlecht – im April 2021 waren es noch 79.2%. Der Umsatz in der Gesamtbranche hat gegenüber dem Vorjahr leicht zugenommen (1.6%), wobei sich Hotellerie und Restauration unterschiedlich entwickelten. Er liegt damit erstmals seit fünf Quartalen nicht mehr im zweistelligen Minusbereich.
Trotzdem verzeichnen noch immer 54.7% der Betriebe einen sinkenden Absatz. Die Geschäftslage in der Gastronomie wird im Juli 2021 weiterhin als schlecht beurteilt. Obwohl die Gastronomen seit April 2021 eine wachsende Nachfrage beobachten (40.0%), ist der Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal um 21.9% gesunken und 62.0% der Betriebe verzeichnen einen sinkenden Absatz.
Haupthemmnis der Leistungserbringung waren die gesetzlichen Rahmenbedingungen bezüglich Corona und fast ein Viertel der Betriebe (22.1%) litt im 2. Quartal unter den schlechten Witterungsbedingungen.
Trotz des Umsatzanstiegs gegenüber dem Vorjahresquartal (43.9%), schätzt die Hotellerie ihre Geschäftslage im Juli 2021 nach wie vor als schlecht ein (54.5%). Der durchschnittliche Zimmerbelegungsgrad betrug im zweiten Quartal 2021 lediglich 44.9% und rund 38.1% der Unternehmen befürchten, dass sich die Zahl der Logiernächte von ausländischen Gästen weiter reduzieren wird. Die Logiernächtezahlen bei den Inländern dürften im Vergleich zum Vorjahresquartal hingegen deutlich zunehmen (41.6%).
In allen drei Tourismuszonen gilt die Geschäftslage noch immer als schlecht. In den Berg- und Seeregionen hat sie sich im Vergleich zum Vorquartal aufgehellt (30.8% resp. 45.1%), wohingegen 81.1% der städtischen Betriebe noch immer unter der angespannten Situation leiden. Für die kommenden sechs Monate erwarten 75.6% der Betriebe in den Städten eine Entspannung der Geschäftslage.
Ausblick auf das dritte und vierte Quartal 2021
Für die kommenden drei Monate erwartet erstmals seit Beginn der Pandemie über die Hälfte der gastgewerblichen Unternehmen (57. 5%), dass die Nachfrage in den kommenden drei Monaten zunehmen wird. Zudem dürfte der Personalabbau zu einem Ende kommen, da mehr Unternehmen die Anzahl ihrer Mitarbeitenden erhöhen (24.9%) als verringern (15.5%) wollen.
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Dossier: Konjunktur
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