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18.09.2022
Kursaal Bern ist Corona-Effekt noch nicht komplett los
Lieferengpässe, Energiekosten und Inflation führen zu Unsicherheiten
Die Kursaal Bern AG hat die Coronakrise noch nicht ganz abgeschüttelt: Die Gastro-, Event- und Casinogruppe verdreifachte zwar in der ersten Jahreshälfte 2022 den Umsatz beinahe und schrieb einen Betriebsgewinn. Am Ende verblieb aber erneut ein kleiner Verlust.
awp. Der Umsatz im Kursaal Bern kletterte im ersten Halbjahr auf 34.2 Millionen Franken nach nur 11.4 Millionen in dem von Corona belasteten Vorjahr, wie die Gruppe schrieb. In diesem Jahr habe sich das Geschäft nach einem verhaltenen Start vor allem im zweiten Quartal erfreulich entwickelt.
Das zeigt sich auch ein Blick auf das Betriebsergebnis: Auf Stufe EBITDA rückte dieses auf 3.3 Millionen Franken in die Gewinnzone vor nach minus 6.5 Millionen vor Jahresfrist. Unter dem Strich steht aber noch immer ein Fehlbetrag von 1.8 Millionen nach einem Minus von 1.7 Millionen. Wären die Corona-Härtefallhilfen nicht gewesen, dann hätte sich der Verlust vor einem Jahr auf 11.1 Millionen belaufen.
Vorkrisenniveau im Blick
Im laufenden Jahr hätten alle Geschäftsbereiche zur guten Umsatzentwicklung beigetragen, schrieb der Kursaal Bern weiter, ohne konkrete Zahlen zu nennen. So seien im Kongresszentrum im zweiten Quartal erfreulich viele Veranstaltungen durchgeführt worden und auch in der Gastronomie die Auslastung angestiegen.
Im Swissôtel Kursaal Bern hätten sich derweil die Reiseeinschränkungen wegen Corona und die Home-Office-Pflicht zu Beginn des Jahres noch negativ auf die Auslastung niedergeschlagen. Ab April habe sich das Hotelgeschäft aber erholt und im Mai und Juni hätten die Zahlen beinahe das Vorcoronaniveau von 2019 erreicht.
Das Grand Casino Kursaal Bern hat derweil das erste Halbjahr den Angaben zufolge durchwegs positiv abgeschlossen: Gästezahlen und Bruttospielertrag seien beinahe auf das Niveau von 2019 angestiegen. Dies sei auch im Casino Neuchâtel beinahe gelungen.
Konzessionen erneuern
Einen Schwerpunkt legt die Gruppe in der zweiten Jahreshälfte im Casino-Geschäft auf die Erneuerung der Spielbankenkonzessionen, die in der Schweiz per Ende 2024 auslaufen. Die Gesuche dazu müssen bis Ende Oktober bei der eidgenössischen Spielbankenkommission (ESBK) eingereicht werden.
Derweil hänge die Geschäftsentwicklung stark davon ab, wie sich die Corona-Pandemie und die geopolitische Lage in den kommenden Monaten präsentiere. Weiter habe auch der Kursaal Bern mit Unsicherheiten rund um Themen wie Lieferengpässe, Energiekosten oder Inflation zu kämpfen. Das alles erzeuge Kostendruck.
Allerdings deuten die Buchungen für das zweite Halbjahr in allen Geschäftsbereichen auf steigende Umsätze hin, wie es weiter hiess.
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Dossiers: Casinos | Hotellerie
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