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03.03.2023

Die Touristen sind 2022 auf den Pilatus zurückgekehrt

Gesamtumsatz von 33.4 Millionen Franken

Die Pilatus-Bahnen AG hat nach den Coronajahren 2022 wieder zulegen können. Die Zahl der Passagiere stieg um fast 50 Prozent, der Umsatz nahm um über 60 Prozent zu.

sda. «Deutlich besser als erwartet, jedoch noch nicht in allen Bereichen zurück auf dem Vor-Corona-Niveau», fasste die Pilatus-Bahnen AG in ihrem Geschäftsbericht das Jahr 2022 zusammen.

Immerhin konnte das Bergbahn- und Tourismusunternehmen aus Kriens LU in allen Monaten und Bereichen sowohl die Umsätze des Vorjahres wie auch des Budgets übertreffen. Es führte dies auf das schöne Sommerwetter und den wieder anziehenden internationalen Tourismus zurück.

Ein Sommer fast wie 2019

Die Gästezahlen am Berg stiegen 2022 im Vergleich zu 2021 um 48 Prozent von 448'805 auf 663'177 Personen. Im Vor-Coronajahr 2019 waren es 839'954 Gäste gewesen, dann halbierten sich die Zahlen. Zumindest in den Sommermonaten Juni, Juli und August seien nahezu wieder die Werte von vor 2020 erreicht worden, teilte die Pilatus-Bahnen AG mit.

Der Gesamtumsatz konnte 2022 um 62 Prozent von 20.6 Millionen Franken auf 33.4 Millionen Franken gesteigert werden. Der Verkehrsumsatz stieg von 11.8 Millionen Franken auf 19.8 Millionen Franken. Auch der Verkehrsumsatz pro Gast fiel höher aus als 2021, dies unter anderem auch deswegen, weil mehr ausländische Touristen, die in der Regel kein Halbtax haben, auf den Pilatus reisten.

Zugelegt haben auch die Umsätze in der Gastronomie und der Hotellerie. Mit 8.0 Millionen Franken respektive 1.8 Millionen Franken seien neue Höchstwerte erzielt worden, hiess es im Geschäftsbericht.

Höhere Personalkosten

Dass am Pilatus wieder mehr los war, wirkte sich auch auf die Kosten aus. Der Personalaufwand nahm so um fast einen Viertel auf 13.1 Millionen Franken zu. Mit zur Zunahme beigetragen hat, dass die Pilatus-Bahnen 2021 Kurzarbeitsentschädigung bezogen hatte.

Das Betriebsergebnis EBITDA kletterte von 2.8 Millionen Franken auf 11.7 Millionen Franken. Die EBITDA-Rate liege mit 35.1 Prozent nur noch 2 bis 3 Prozentpunkte unter den Werten von 2018 und 2019, erklärte das Unternehmen.

Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 1.2 Millionen Franken. Im Jahr 2021 hatte er 1.1 Millionen Franken betragen, damals hatte die Pilatus-Bahnen AG noch wegen den Covid-19-Einschränkungen staatliche Härtefallunterstützung bezogen. Das Unternehmen darf deswegen seine Aktionäre nicht mittels Dividende am Gewinn beteiligen.

Die Pilatus-Bahnen erschliessen den Berg ganzjährig von Kriens aus mit einer Gondel- und einer Pendelbahn sowie im Sommerhalbjahr von Alpnachstad OW aus mit einer Zahnradbahn. Die Sommersaison wird am 18. Mai mit neuen Triebwagen gestartet.

Bild: Pilatus-Bahnen AG


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