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15.06.2023
Weniger Schweizer, aber viel mehr ausländische Gäste
Parahotellerie mit 6.6% Wachstum im Jahr 2022
Im Jahr 2022 verzeichnete die Schweizer Parahotellerie 17.4 Millionen Logiernächte. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Anstieg von 6.6%. Es wurden somit mehr Logiernächte generiert als vor der Covid-Pandemie. Die ausländische Nachfrage stieg um 68.9% auf 5.1 Millionen. Hingegen sank die Zahl der Logiernächte bei den inländischen Gästen auf 12.3 Millionen (minus 7.4%). Soweit einige der definitiven Ergebnisse aus der Parahotelleriestatistik des Bundesamtes für Statistik.
Anhand der kumulierten Zahlen der Hotellerie und der Parahotellerie kann eine Gesamtbilanz für die touristische Beherbergung in der Schweiz erstellt werden. 2022 wurden in der Schweiz 55.6 Millionen Logiernächte verzeichnet, was gegenüber 2021 einem Plus von 21.3% entspricht.
Verglichen mit 2019 – dem Rekordjahr vor der Pandemie – sank die Anzahl der Logiernächte um 1.1%. 2022 generierten die inländischen Gäste 33.4 Millionen Logiernächte (minus 2.6% gegenüber 2021), die ausländischen Gäste 22.2 Millionen (+91.8%).
Im Jahr 2022 ging der grösste Anteil der Logiernächte in der Parahotellerie auf kommerziell bewirtschaftete Ferienwohnungen zurück (44.0%). Mit einem Jahrestotal von 7.7 Millionen Logiernächten stieg die Nachfrage gegenüber 2021 um 1.3%.
Die inländische Nachfrage ging um 15.8% zurück und erreichte 5.0 Millionen Logiernächte. Dieser Rückgang wird durch das starke Wachstum der ausländischen Nachfrage ausgeglichen, die um 63.6% grösser wurde und zu 2.7 Millionen Logiernächten führte. Die Gäste aus Europa (2.2 Millionen / +49.8%) generierten 83.7% der Logiernächte der ausländischen Gäste.
Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in kommerziell bewirtschafteten Ferienwohnungen belief sich 2022 auf 5.9 Nächte. Verteilt auf die sieben Grossregionen war die Nachfrage in der Genferseeregion mit 3.1 Millionen Logiernächten am stärksten.
Kollektivunterkünfte unter Vorpandemieniveau
Trotz einer starken Steigerung von 46.2% auf 4.9 Millionen im Jahr 2022 bei den Kollektivunterkünften lag die Anzahl Logiernächte noch unter dem Niveau vor der Pandemie. Ganzjährig sank die Anzahl der Logiernächte gegenüber 2019 (5.7 Millionen) um 13.2%.
2022 gingen 4.1 Millionen Logiernächte auf das Konto von inländischen Gästen, was einer Zunahme von 35.0% entspricht. Die Besucher aus dem Ausland (davon 80.5% aus Europa) verzeichneten 832'000 Logiernächte (+146.4%). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in einer Kollektivunterkunft betrug 2.4 Nächte. Die Ostschweiz behauptete sich mit 1.3 Millionen Logiernächten an der Spitze der Grossregionen.
Rückgang auf Campingplätzen
Nach der letztjährigen Rekordmarke auf den Campingplätzen (5.4 Millionen) sank die Anzahl der Logiernächte um 10.7% auf 4.8 Millionen. Der Rückgang (minus 25.3%) bei der Kundschaft aus dem Inland (3.3 Millionen) konnte durch die gestiegene ausländische Nachfrage (+51.8% auf 1.6 Millionen) nicht kompensiert werden.
Mit 97.2% hatten die Gäste aus Europa den grössten Anteil an der ausländischen Nachfrage. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer lag 2022 bei 2.9 Logiernächten. Mit 1.2 Millionen Logiernächten war der Espace Mittelland die Grossregion mit der höchsten Anzahl an Logiernächten auf Campingplätzen, gefolgt durch das Tessin (1.1 Millionen).
- Campingplätze haben von Corona profitiert
- Parahotellerie kommt im Coronajahr mit blauem Auge davon
- Übernachtungszahlen fast wieder auf Vorkrisen-Niveau
Dossiers: Parahotellerie | Tourismus
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