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18.08.2023
Anhaltend hohes Umsatzniveau
Dynamik im Schweizer Gastgewerbe lässt etwas nach
Die «Konjunkturumfrage Gastgewerbe» der Konjunkturforschungsstelle (KOF) der ETH Zürich und GastroSuisse ist ein wichtiger Pulsmesser unserer Branche.
Im zweiten Quartal 2023 verzeichnete das Gastgewerbe 7.9% mehr Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal. Dies ist tendenziell weniger als in den Vorquartalen, aber immer noch deutlich mehr als das Umsatzwachstum in den Jahren vor der Pandemie (+0.1% bis +2.9%).
Die Hälfte der Betriebe stellt einen höheren Absatz im Vergleich zum Vorjahresquartal (49.6%) und eine höhere Nachfrage (50.7%) gegenüber dem ersten Quartal fest.
Gleichzeitig konnten weniger Betriebe ihren Personalbestand erhöhen (Q1 31.0% / Q2 28.3%). Infolgedessen halten im Juli deutlich mehr Betriebe als im April ihren Personalbestand für zu niedrig (Juli 27.2 % / April 18.6%).
In der Gastronomie ist die Geschäftslage im Juli «befriedigend» (49.2% der Betriebe). Die Umsätze sind im Vergleich zum Vorjahresquartal gestiegen (+8.1%). Die Betriebe stellen sowohl bei den Speisen als auch bei den Getränken eine Absatzsteigerung fest (Speisen 50.5% der Betriebe / Getränke 42.0%).
Trotz der höheren Beschäftigtenzahl gegenüber dem ersten Quartal (30.1% der Betriebe) stuft im Juli knapp ein Drittel der Betriebe ihren Personalbestand als zu niedrig ein (29.8%). Der Personalmangel wirkt sich zunehmend negativ auf die Leistungserbringung der Betriebe aus (Q1 36.1% / Q2 44.4%).
Im Vergleich zum Vorjahresquartal verzeichnete die Hotellerie erneut einen Anstieg der Logiernächte von inländischen (28.9% der Betriebe) und von ausländischen Hotelgästen (54.3%). Allerdings steigt der Anteil Betriebe, die keine Veränderung (24.3%) oder einen Rückgang (28.1%) bei den Logiernächten gegenüber dem Vorjahresquartal zählen.
Die Geschäftslage ist bei den meisten Beherbergungsbetrieben «gut» (44.9% der Betriebe) oder «befriedigend» (47.5%).
Unter den Tourismuszonen stechen vor allem die Grossstädte hervor. Drei Viertel der Betriebe in den Grossstädten melden eine höhere Nachfrage seit April 2023 (78.2% der Betriebe) und bewerten ihre Geschäftslage im Juli als «gut» (73.9%). Das Umsatzwachstum gegenüber dem Vorjahresquartal (+16.6%) fällt jedoch geringer aus als in den Quartalen zuvor.
In den Berg- und Seeregionen wird die Geschäftslage mehrheitlich als «befriedigend» eingeschätzt (Bergregionen 60.8 / Seeregionen 51.4%).
Ausblick
Die Mehrheit der Beherbergungsbetriebe (44.2%) verzeichnet für das dritte Quartal mehr Reservationen und Buchungen als im Vorjahresquartal und erwartet eine Zunahme der Übernachtungen bei den Gästen aus dem Ausland (49.4%). In der Gastronomie rechnen neun von zehn Betrieben mit keiner Veränderung (58.6%) oder einer Verbesserung der Geschäftslage (32.5%) für das nächste Halbjahr.
- Deutsches Gastgewerbe bleibt in der Verlustzone
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Dossier: Konjunktur
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