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03.10.2023

Positiver Trend hält an

In Zürich werden Freizeitgäste immer wichtiger

Der Tourismus in Zürich hat sich von der Corona-Krise erholt. Fast alle Märkte verzeichnen ein Wachstum. Die Schweiz bleibt mit Abstand der wichtigste Markt, gefolgt von Nordamerika. Der Anteil der Freizeitgäste steigt.

In den ersten sechs Monaten im Jahr 2023 verzeichnet die Tourismusregion Zürich 3.16 Millionen Übernachtungen. Gegenüber der Vergleichsperiode im Vorjahr ist das ein Plus von 31.7 Prozent. Die Tourismusregion reicht von Baden und Winterthur über die Stadt Zürich und die Flughafenregion bis nach Rapperswil und den Kanton Zug.

Auch in der Subregion Zürich sind die Übernachtungen im Vergleich zum letzten Jahr gestiegen, und zwar um 35 Prozent auf 2.56 Millionen Logiernächte. Der Quellmarkt Schweiz (839'776 Logiernächte) konnte seine gute Marktposition halten und stellt immer noch einen Drittel aller Übernachtungen. Und dies, obwohl die Reisenden nach Covid wieder frei sind bei der Wahl ihrer Reisedestination.

Der grösste ausländische Quellmarkt ist Nordamerika mit 351'283 Übernachtungen (+52.2%). Zürich Tourismus stellt fest, dass es einen Trend des Reisens innerhalb der geographischen Blöcke gibt. Die Nordamerikaner entdecken Europa und vice versa.

Auch die Bestrebungen, vermehrt Gäste aus Europa und vor allem aus den Nachbarländern nach Zürich zu holen, sind erfolgreich. So gibt es ein Wachstum bei den Märkten aus Deutschland (+17.4%), Frankreich (+27.5%), Italien (+25.3%), Spanien (+36.8%) und UK (+67%).

Der Städtetourismus entwickelt sich sehr positiv. Die Stadt Zürich (1.74 Millionen Logiernächte, +31%) schneidet im Vergleich mit anderen Schweizer Städten überproportional gut ab. Thomas Wüthrich, Direktor von Zürich Tourismus: «Wir liegen derzeit sogar leicht über den Zahlen von vor der Pandemie. Es gibt aber auch weiterhin Herausforderungen.» Es bestehe immer noch ein Mangel bei den Arbeitskräften und der starke Franken könnte Reisen in die Schweiz erschweren.

Immer mehr Gäste verbringen aus Freizeit- und nicht aus Geschäftsgründen ihre Tage in Zürich. Machten die Freizeitgäste vor gut einem Jahrzehnt knapp 25 Prozent aller Zürich-Reisenden aus, sind es heute 50 Prozent.

Bei der Entwicklung der Destination muss berücksichtigt werden, dass Leisure-Gäste andere Bedürfnisse haben als jene Reisenden, die für ein Business-Meeting nach Zürich kommen. Umso wichtiger sind eine Vielfalt an Freizeitangeboten sowie die Belebung der Innenstadt mit Einkaufsmöglichkeiten auch an Sonntagen.

Die Hotelfrequenzen in Zürich erholen sich. Schweiz Tourismus / Jan Geerk


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