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05.12.2023
Rekordhoch bei den Logiernächten
Touristische Beherbergung in der Sommersaison 2023
Die Schweizer Hotellerie verzeichnete in der Sommersaison 2023 (Mai bis Oktober) mit insgesamt 23.9 Millionen Logiernächten einen neuen Höchstwert. Dies entspricht gegenüber der gleichen Vorjahresperiode einer Zunahme von 6.3%. Die ausländische Nachfrage stieg um 17.2% auf 12.4 Millionen Logiernächte, die inländischen Gäste verzeichneten ein Minus von 3.4% und erreichten ein Total von 11.5 Millionen Einheiten.
Der Rekordsommer 2023 ist auf den markanten Anstieg bei der ausländischen Nachfrage auf 12.4 Millionen Logiernächte zurückzuführen (+1.8 Millionen / +17.2% gegenüber der Vorjahresperiode).
Bereits in der Sommersaison 2022 war eine sehr starke Zunahme verzeichnet worden (+87.1%). Die Logiernächte legten in allen Monaten der Saison 2023 markant zu, am deutlichsten im Mai (+413’000 / +32.2%) und im Juni (+404’000 / +23.6%). Trotz dieser positiven Ergebnisse lag die ausländische Nachfrage in der Sommersaison 2023 immer noch 3,3% unter dem Vor-Corona-Niveau von 2019.
Differenziert nach Herkunft der Gäste nahm die Nachfrage in der Sommersaison 2023 gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode aus allen Kontinenten zu. Mit insgesamt 2.7 Millionen Logiernächten (+868’000 / +47.3%) registrierten die asiatischen Gäste den grössten absoluten Anstieg.
Innerhalb dieses Kontinents war das grösste Plus bei der Nachfrage aus China (+269’000 / +360.6%), Südkorea (+149’000 / +128.0%) und Indien (+138’000 / +48.5%) zu verzeichnen. Die Gäste aus den Golfstaaten sorgten dagegen für weniger Logiernächte als im Vorjahr (-33’000 / -5.2%).
Die asiatische Nachfrage lag nach wie vor 27.7% unter jener von 2019. Dies gilt für alle wichtigen Länder dieses Kontinents wie etwa China, dessen Logiernächtezahl weiterhin deutlich tiefer ausfiel (-63.7%) als vor der Covid-Pandemie.
Die Nachfrage aus dem amerikanischen Kontinent belief sich auf 2.6 Millionen Logiernächte, was einem starken Anstieg um 521’000 (+24.7%) und damit einem Rekordniveau entspricht. Die grösste absolute Zunahme dieses Kontinents verzeichneten die USA (+412’000 / +24.7%), die damit erstmals seit 1985 die symbolische Schwelle von 2 Millionen Logiernächten übertrafen (2.1 Millionen).
Auch die Nachfrage aus Europa ist gewachsen (+286’000 / +4.5%) und belief sich auf 6.6 Millionen Logiernächte. Den grössten absoluten Anstieg registrierte das Vereinigte Königreich mit 193’000 zusätzlichen Logiernächten (+26.8%), gefolgt von Frankreich (+27’000 / +3.7%) und Spanien (+19’000 / +7.5%).
Bei den Gästen aus Deutschland war dagegen der stärkste absolute Rückgang aller ausländischen Herkunftsländer festzustellen (-34’000 / -1.6%). Im Vergleich zur Sommersaison 2019 war die europäische Nachfrage etwas höher (+2.0%).
Zweithöchster Wert bei der inländischen Nachfrage trotz Rückgang
In der Sommersaison 2023 ging die Logiernächtezahl der Schweizer Gäste gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode um 3.4% (-402’000) auf 11.5 Millionen zurück. Trotz dieses Minus war die inländische Nachfrage so hoch wie mit Ausnahme der Sommersaison 2022 noch nie. Die Gäste aus der Schweiz verzeichneten in allen Monaten der Sommersaison 2023 weniger Logiernächte als im Vorjahr, ausgenommen im September (+1.0% / +19’000). Der Rückgang lag zwischen -2.0% im Mai (-30’000) und -5.8% im Oktober (-108’000).
Plus in den meisten Tourismusregionen
In der Sommersaison 2023 wiesen zehn von dreizehn Tourismusregionen gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode ein Logiernächteplus aus. Von allen Regionen verzeichnete Bern Region den grössten absoluten Anstieg (+434’000 / +13.2%). Dahinter folgten Zürich Region (+323’000 / +8.8%) und Genf (+230’000 / +13.1%).
Lediglich in Graubünden (-117’000 / -4.4%) und im Tessin (-104’000 / -5.6%) verringerte sich die Nachfrage. Verglichen mit 2019 war das Ergebnis in allen Tourismusregionen ausser Waadt (-1.4%) und Basel Region (-0.5%) höher.
Was die ausländische Nachfrage betrifft, fielen die Logiernächte in allen Tourismusregionen deutlich höher aus als 2022. Die inländische Nachfrage war dagegen in zehn von dreizehn Tourismusregionen rückläufig.
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Dossiers: Konjunktur | Tourismus
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