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22.02.2024
USA: Zuschläge für alles Mögliche
Für Steuern, Tips, Kreditkarten, Inflation und vieles mehr
Restaurants in den USA setzen Zuschläge für alles Mögliche auf die Rechnung: Für Steuern und Trinkgelder, aber auch für Kreditkartenzahlungen sowie neuerdings für die Inflation oder die Gesundheitsvorsorge der Mitarbeiter.
Gemäss einer Umfrage der National Restaurant Association zu den Geschäftsbedingungen in der Gastronomie erheben 15% der Betreiber Zuschläge, die nicht steuer- oder trinkgeldbedingt sind.
Ein Zuschlag für Kreditkartenzahlungen («non-cash fee») beträgt typischerweise 2 bis 3 Prozent des gesamten Rechnungsbetrags (inklusive Steuern und Tips). Sie setzen sich mit Ausnahme einzelner Bundesstaaten, die solche Aufschläge verbieten, in den ganzen USA zunehmend durch.
Einzelne Betreiber scheinen es jetzt mit Zuschlägen zu übertreiben, weil sie sogar gesonderte Gebühren für Leitungswasser (in den USA traditionellerweise in die Preise einkalkuliert), für die aktuelle Teuerung oder für die Krankenversicherungen der Mitarbeiter erheben. In den sozialen Medien häufen sich jedenfalls Kommentare über Betriebe, die allzu frech zulangen – oder die die Zuschläge nicht deutlich ausweisen.
Blickt man in den USA auf Speisekarten, so fallen die tiefen Preise auf. Die Gesamtkosten für den Restaurantbesuch fallen dann aber doch oft hoch aus. Erst kommen die Umsatzsteuern des Bundesstaates (meist 6 bis 8%) dazu, oft auch noch eine lokale «city tax». Nicht selten wird auch ein Tip von 18 bis 22% auf die Rechnung geschlagen (bei Gruppen ist das schon lange üblich).
Zuletzt wird mancherorts noch eine «convenience fee» erhoben, um Kreditkartenzahlungen und andere Dinge zu entschädigen – der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt. So werden aus einer Konsumation von 100 US-Dollars gemäss Speisekarte am Schluss 140 Dollars und noch mehr.
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Dossier: Kreditkarten
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