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22.07.2024
Boomender Hotelmarkt in Paris
Höchster RevPAR aller europäischen Metropolen
Der Tourismus in Paris hat sich schon vor der Corona-Krise als robust erwiesen. Nun knüpft die französische Hauptstadt wieder dort an. Sie lockt Reisende und Investoren gleichermassen.
Bereits 2022 übertraf der durchschnittliche Erlös pro verfügbares Zimmer (RevPAR) das Niveau von 2019 um fast einen Fünftel. Es waren vor allem internationale und besonders amerikanische Freizeitgäste, die in überraschend hoher Zahl zurückkehrten und hohe Zimmerpreise ermöglichten. 2023 hatte auch die Belegung fast wieder das Vorkrisen-Niveau erreicht.
Paris war schon immer eine der beliebtesten Städtedestinationen der Welt. In der Zehnjahresbetrachtung (2013 bis 2023) gemäss «European Hotel Valuation Index» liegt die Metropole auf Rang eins – deutlich vor London und noch deutlicher vor Zürich, Amsterdam, Rom und Genf.
Die Zimmerbelegung in Paris liegt im Jahresdurchschnitt bei gut 70 Prozent. Zwar liegt dieser Wert in London, Madrid oder Barcelona etwas höher, doch die erzielten Durchschnittspreise sind mit fast 300 Euro pro Zimmer in der französischen Hauptstadt in einer eigenen Liga. Insgesamt ergibt das den höchsten RevPAR aller europäischen Metropolen.
Diesen Sommer beflügeln die Olympischen Spiel den Tourismus in Paris. Es werden 15 Millionen Besucher erwartet und die Hotelpreise erreichen bereits jetzt Rekordsphären.
Die boomende Hotellerie ruft auch Investoren auf den Plan. Im Jahr 2023 stieg das Hotelangebot in Paris um 40 Häuser. Aktuell befinden sich 26 Hotels mit fast 4000 Zimmern in oder knapp vor der Bauphase.
Im Jahr 2023 betrug das Transaktionsvolumen für Hotels im Grossraum Paris auf 1.7 Milliarden Euro. Nicht selten kommen die Käufer aus dem Mittleren Osten. So hat allein die Dubai Holding 650 Millionen Euro für das Westin Paris bezahlt. Das Mandarin Oriental Hotel in Paris wurde für 205 Millionen Euro von einer italienischen Gruppe übernommen.
Noch an der Spitze
In keiner Stadt der Welt trägt der Tourismus mehr zum Bruttoinlandprodukt bei als in Paris. Dies zeigen Zahlen des Word Travel & Tourism Council (WTTC). 2022 trug die Tourismusbranche in Paris 36 Milliarden US-Dollars an das Bruttoinlandprodukt bei. Der WTTC prognostiziert, dass diese Kennzahl innert zehn Jahren auf 49 Milliarden anwächst.
Das wird allerdings nicht mehr für den Spitzenplatz reichen, weil das BIP des Tourismus in Peking im gleichen Zeitraum von 33 auf 77 Milliarden Dollars anwachsen wird. Shanghai wird Paris ebenfalls überholen und von 30 auf 71 Milliarden Dollars wachsen.
An vierter Stelle wird Orlando liegen (aktuell auf Rang 3). Das BIP des Tourismussektors beträgt dort 31 Milliarden, in zehn Jahren dann 45 Milliarden Dollars. Las Vegas wird den fünften Platz halten und den BIP-Beitrag des Tourismus von 23 auf 36 Milliarden Dollars steigern. In Orlando beträgt der Anteil des Tourismus an der gesamten Wirtschaftsleistung 20.4 Prozent und in Las Vegas sind es 16.5%, während es in Paris lediglich 3.5% waren.
Zu den Aufsteigern in den nächsten 10 Jahren werden auch Destinationen wie Hong Kong, Macao, Singapur, Bangkok und Tokyo gehören.
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Dossiers: Hotellerie | Tourismus
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