Wirteverband Basel-Stadt

Schiedsgericht hat Urteil gefällt

Mindestlöhne steigen per Februar um 1.1 Prozent

Die Sozialpartner konnten sich nicht auf die GAV-Mindestlöhne für 2025 einigen. Das Schiedsgericht hat nun ein Urteil gefällt: Per 1. Februar werden die Mindestlöhne um 1.1 Prozent moderat erhöht.

Positiv ist insbesondere aus administrativen Gründen, dass die Erhöhung nicht rückwirkend erfolgt. Bei den Saisonarbeitsverträgen erfolgt die Anpassung auf Beginn der Sommersaison (die Wintersaison dauert spätestens bis zum 30. April, die Sommersaison beginnt ab 1. Mai 2025).

Die neuen Mindestlöhne

Kat. Ia (ohne Berufslehre)
CHF 3706

Kat. Ib (ohne Berufslehre mit Progresso-Attest)
CHF 3935

Kat. II (mit eidg. Berufsattest o.ä.)
CHF 4062

Kat. IIIa (mit eidg. Fähigkeitszeugnis o.ä.)
CHF 4'519

Kat. IIIb (mit eidg. Fähigkeitszeugnis und Weiterbildung)
CHF 4626

Kat. IV (mit Berufsprüfung)
CHF 5282

Praktikanten und Praktikantinnen
CHF 2385

Das Gericht stärkt die Haltung der Arbeitgeber, faire, finanzierbare Löhne festzulegen. Der L-GAV für das Gastgewerbe stellt weiterhin eine soziale Partnerschaft sicher, welcher die kantonalen und geforderten kommunalen Mindestlöhne als Gesamtwerk deutlich in den Schatten stellt.

Im Frühling 2024 hat GastroSuisse, wie jedes Jahr, mit den Sozialpartnern des L-GAV über die Mindestlöhne 2025 verhandelt. Die Gespräche verliefen vertrauensvoll. In einer Allianz mit HotellerieSuisse und der Swiss Catering Association konnte mit den Gewerkschaften letztlich leider keine Lösung gefunden werden. Die Gewerkschaften haben in der Folge ein Schiedsgerichtsverfahren eingeleitet, das nun die Haltung der Arbeitgeberverbände bestätigt.

l-gav.ch

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