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22.12.2004
Gastgewerbe bezahlt zu viel Mehrwertsteuer!
Branche liefet pro Jahr über 800 Millionen Franken nach Bern ab
Der Detailhandel verkauft immer mehr Produkte, die sich kaum noch von den Speisen und Getränken unterscheiden, die im Gastgewerbe abgegeben werden. Bäckereien, Metzgereien, Tankstellen und Supermärkte bieten immer öfters gastronomieähnliche Dienstleistungen an.
Im Bereich der Mehrwertsteuer gibt es ein willkürliche Abgrenzung: Wirte bezahlen 7.6 Prozent, wenn sie nicht zweifelsfrei belegen können, dass der Gast die Verzehrmöglichkeit vor Ort nicht in Anspruch nahm. Im Gegensatz dazu bezahlt ein Lebensmittelgeschäft für verzehrfertige Speisen nur 2.4 Prozent, sogar wenn die Gäste in unmittelbarer Nähe an Orten konsumieren, die nicht direkt zum Betrieb gehören (z.B. auf den Sitzbänken der Bahnhofspassage oder auf den Parkplätzen einer Tankstelle).
Die zunehmende Vermischung von Detailhandel und Gastronomie hat zur Folge, dass der Wettbewerb in der Ausserhaus-Verpflegung immer härter wird. Unsere Dachverbände fordern deshalb zurecht einen reduzierten Einheitssatz für die beiden Vertriebskanäle, damit wir mit gleich langen Spiessen kämpfen können.
Das Gastgewerbe trägt mit 3.1 Prozent des steuerbaren Umsatzes 11.2 Prozent Anteil an den gesamten Nettosteuerforderungen! Nach Abzug der Vorsteuern lieferten wir 807 Mio. Franken nach Bern ab: Damit kommt jeder neunte Franken, den die Eidgenössische Steuerverwaltung aus der Mehrwertsteuer einnimmt, aus dem Gastgewerbe! Unsere Branche weist mit Abstand die höchste Nettosteuerbelastung auf.
Dossier: Mehrwertsteuer
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