Wirteverband Basel-Stadt

IWB heben Trinkwasserpreise an

Weil die Verbraucher Wasser sparen, steigen die Tarife

Die Industriellen Werke Basel erhöhen den allgemeinen Wassertarif per 1. Juli 2009 um 4.3 Prozent. Der auf der maximalen Durchflussmenge des Wasserzählers basierende Grundtarif steigt gar um 50 Prozent. Begründet werden die Erhöhungen mit steigenden Produktionskosten und – man staune – mit dem geringeren Wasserverbrauch.

"Etwa 80 Prozent der Kosten für die Trinkwasserproduktion sind fix", schreiben die IWB in einer Mitteilung an ihre Kunden. Eine Tarifanerhöhung sei notwendig, weil die Herstellungskosten in den vergangenen Jahren markant gestiegen und die Einnahmen wegen des geringer werdenden Verbrauchs gesunken seien. Mit anderen Worten: Weil die IWB-Kunden Wasser sparen, werden nun die Tarife erhöht!

Die zunehmenden Ansprüche an die Qualitätssicherung wirken sich laut IWB auf die Produktionskosten in den Langen Erlen aus, unter anderem durch die Inbetriebnahme der Aktivkohlefilteranlage. Ebenso seien die Beschaffungskosten für den Trinkwasserbezug bei der Hardwasser AG rückwirkend auf anfangs 2008 markant angehoben worden – auch eine Folge der wachsenden Qualitätsansprüche. Die IWB sehen sich zudem mit steigenden Kosten für Betrieb und Unterhalt sowie für den Tiefbau bei Leitungserneuerungen konfrontiert.

Der Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt hat einem Antrag der IWB-Werkkommission zur Anpassung der Wassertarife zugestimmt. Bereits zum 1. Juli 2009 wird sowohl der Grundpreis als auch der Mengenpreis pro Kubikmeter Trinkwasser angehoben. Der Mengentarif steigt von heute CHF 1.40 auf CHF 1.46 pro Kubikmeter. Der an der Zählergrösse bemessene Grundtarif wird von CHF 40 auf CHF 60 (m3/h) angehoben.

• Industrielle Werke Basel