Wirteverband Basel-Stadt

Destination San Gottardo nur in Light-Variante

Im Wallis und im Tessin will man abwarten

Die geplante Vermarktung der Tourismusdestination San Gottardo kommt vorerst allenfalls in einer Light-Variante mit dem Urserental sowie der oberen Surselva. Im Goms und im Tessin will man vorerst abwarten, wie sich das Projekt entwickelt.

sda. In einer Destinationsmanagement-Organisation (DMO) sollten die am Gotthard liegenden Gebiete von Uri, Graubünden, Tessin und Wallis zusammengefasst werden. Lanciert wurde die Idee vom "Projekt San Gottardo", an dem die vier Kantone beteiligt sind. In dieser Region wird das Resort von Samih Sawiris in Andermatt realisiert.

Nun hat sich das Goms zwar für die Idee San Gottardo, aber gegen das DMO ausgesprochen. Das Oberwallis lasse sich schwer mit San Gottardo assoziieren, wird argumentiert. Das bestätigte Jean-Daniel Mudry, Geschäftsführer der Region San Gottardo und ehemaliger Leiter von Goms Tourismus, am Samstag.

Abwarten auch im Tessin

Unentschlossen ist man auch im Tessin. Mit Ticino Turismo hat man dort eine eigene starke Marke. Interessant wäre eine DMO San Gottardo nur für die Leventina. Diese will laut Mudry zuerst abwarten, wie sich die Situation entwickelt.

Schliesslich wollen sich auch in Uri nur die Gemeinden im Urserental (Andermatt, Realp, Hospental) der neuen Vermarktung anschliessen. Der Urner Talboden dagegen orientiert sich nach Luzern. Laut Emil Kälin, Sekretär der Urner Volkswirtschaftsdirektion, will der Kantonsteil die Leistungsvereinbarung mit Luzern Tourismus beibehalten.

Eine zweite Organisation bietet sich laut Kälin für das Urserental an, zusammen mit der oberen Surselva mit Disentis und Sedrun GR. In Uri laufen die Vorbereitungen für den Zusammenschluss.

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