Wirteverband Basel-Stadt

Österreichische Touristiker werben in Osteuropa

Destinationen und Hotels setzen auf Wirtschaftskooperationen

Zentral- und Südosteuropa bleibt für den österreichischen Tourismus ein attraktiver Markt. Denn trotz Wirtschaftskrise verzichtet der Mittelstand dort nicht auf den Urlaub. Und mit dem Ende der Visumpflicht für Serben, Montenegriner und Mazedonier erschliessen sich weitere Gästepotenziale. Bei der Erschliessung derselben setzen österreichische Touristiker verstärkt auf Wirtschaftskooperationen.

Marken geniessen in Zentral- und Südosteuropa Signalwirkung. "Der Imagewert einer Destination spielt eine grosse Rolle bei der Urlaubsentscheidung", weiss Astrid Steharnig von der Wiener Beratungsfirma team4tourism. Das Unternehmen hat sich darauf spezialisiert, Partner an einen Tisch zu bringen, die sich für Kooperationen eignen.

In Tschechien setzt die Firma gerade Projekte für Wien Tourismus mit der Bäckerei-Kette Paneria um, in Rumänien für Zell am See mit Baumax. Die Erfolgsbilanz einer jüngst abgeschlossenen Aktion für den Arlberg: Beim Online-Gewinnspiel mit Kooperationspartner Audi Rumänien wurden 2500 Teilnehmer registriert, rund 150 Anrufer informierten sich telefonisch. "Das waren konkrete Anfragen für Hotelbuchungen, die wir weiterleiten konnten", freut sich Steharnig.

Die Firma setzt gezielt auf begleitende Online-Aktionen, um Effekt und Reichweite sowie Messbarkeit zu erhöhen. "Bei Online-Gewinnspielen sollte eine zusätzliche touristische Landingpage in Landessprache nicht fehlen", rät Steharnig. Sprachbarrieren und ausländische Telefonnummern sind oft unüberwindbare Hemmschwellen auf dem Weg zur Buchung. Als besonders effektiv hat sich die Einrichtung einer touristischen Info-Hotline in der Landessprache erwiesen.

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