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07.03.2012
Logiernächte in den Schweizer Alpen brechen ein
Drastischer Rückgang deutscher und britischer Gäste
Die Hotels in der Schweiz verzeichneten im Januar 2012 deutlich weniger Logiernächte als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Bergregionen haben Einbussen von 7 bis 11 Prozent zu verkraften. Besonders stark sind die Rückgänge bei den deutschen, britischen und italienischen Gästen.
Gemäss den provisorischen Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik verzeichnete die Hotellerie in der Schweiz im Januar 2012 insgesamt 2.8 Millionen Logiernächte, was gegenüber Januar 2011 einer Abnahme von 127'000 Logiernächten (-4.4%) entspricht. Insgesamt 1.5 Millionen Logiernächte gingen auf das Konto der ausländischen Gäste. Dies entspricht einem Rückgang von 134'000 Logiernächten (-8.4%). Die inländischen Gäste generierten 1.3 Millionen Logiernächte. Das sind 6600 mehr als im Januar des Vorjahres (+0.5%).
Im Januar 2012 verzeichneten die Besucher aus dem europäischen Ausland einen Logiernächterückgang von 179'000 Einheiten (-14%) gegenüber Januar 2011. Deutschland verbuchte ein Minus von 106'000 Logiernächten (-21%) und damit die deutlichste absolute Abnahme aller Herkunftsländer. Es folgen das Vereinigte Königreich mit einer Abnahme von 20'000 Logiernächten (-13%) sowie Italien und Belgien mit je 15'000 Logiernächten weniger (-16% bzw. -20%). Bei den Gästen aus Frankreich ist ein Rückgang von 7000 Übernachtungen (-6.6%) zu beobachten.
Demgegenüber weist die Türkei mit einem Plus von 3400 Einheiten (+39%) die grösste absolute Zunahme des europäischen Kontinents auf. Dahinter liegt Russland mit einer Zunahme von 2800 Einheiten (+2.8%).
Die Nachfrage aus dem amerikanischen Kontinent verringerte sich um 870 Logiernächte (-0.7%). Mit 2400 Logiernächten weniger (-3%) verzeichneten die Vereinigten Staaten die stärkste absolute Abnahme dieses Kontinents. Demgegenüber registrierte Brasilien ein Plus von 2200 Einheiten (+11%).
Bei den Gästen aus Asien resultierte ein Zuwachs um 44'000 Nächtigungen (+41%). China (ohne Hongkong) legte um 23'000 Logiernächte (+133%) zu und wies damit das stärkste absolute Wachstum aller Herkunftsländer auf. Es folgen die Golfstaaten mit einem Logiernächteplus von 5400 Einheiten (+34%), Israel mit 2900 (+30%) sowie Hongkong mit 2400 (+64%). Der Kontinent Ozeanien wies ein Minus von 660 Logiernächten (-2.9%) auf, während der afrikanische Kontinent um 2200 Logiernächte zulegte (+11%).
Die Bergregionen wiesen im Januar 2012 unter allen Tourismusregionen die deutlichsten absoluten Rückgänge gegenüber derselben Vorjahresperiode auf. Den deutlichsten absoluten Rückgang musste Graubünden mit einem Minus von 78'000 Logiernächten (-11%) hinnehmen. Das Wallis registrierte eine Abnahme um 35'000 Logiernächte (-7.4%) und das Berner Oberland ein Minus von 22'000 Einheiten (-6.9%). Es folgt die Region Bern mit 11'000 Logiernächten weniger (-11%).
Demgegenüber verzeichnete die Region Basel mit einem Plus von 12'000 Einheiten (+13%) das deutlichste absolute Wachstum. Es folgen die Region Luzern mit einer Zunahme von 6000 Logiernächten (+3.1%) und Genf mit einem Wachstum von 5400 Einheiten (+2.8%).
- Bundesamt für Statistik
- Österreich: Kluft zwischen Stadt und Land
- Massiv weniger Gäste aus dem Euro-Raum
Dossiers: Hochpreisinsel | Tourismus
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