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15.08.2012
Berberitze – vielseitiges Wildobst
Fruchtig, frisch und säuerlich
Heutzutage ist die Berberitze weitestgehend aus der deutschen Küche verschwunden. Dabei schmecken die roten Beeren erfrischend säuerlich und haben ein feines fruchtiges Aroma.
Das Wildobst eignet sich hervorragend für die Zubereitung von Marmelade, Gelee, Mus und Sirup. Für einen leckeren Saft werden Berberitzen in wenig Wasser weich gekocht, mit einem Tuch ausgepresst, erhitzt und mit Zucker oder Honig vermengt, bis dieser sich aufgelöst hat.
Die Früchte schmecken gedünstet in einem farbenfrohen Salat mit Möhren und Mandelblättchen oder in einem Rucola-Pesto zu Baguette. In der orientalischen Küche wird die Berberitze zum Würzen von Reis, Geflügel und Fisch verwendet. Selbst im getrockneten Zustand sind die Beeren noch weich und lassen sich gut verarbeiten. Feinschmecker können sie im Müsli, im Kuchen und pur als Vitaminspender in der kalten Jahreszeit geniessen.
Die Berberitze, auch Sauerdorn genannt, ist in Deutschland weit verbreitet. Im Spätsommer leuchten die kräftig roten, länglichen Beeren in lichten Wäldern, an trockenen Hängen und Strassenrändern. In Parks und in Gärten sind die dornigen Sträucher häufig als Heckenpflanze zu finden.
Noch bis zum Oktober kann das Wildobst geerntet werden. Viele denken, die Früchte seien giftig. Dabei wurde die Berberitze bereits im Mittelalter als Lebensmittel und Heilpflanze verwendet. Die Früchte sind reich an Vitamin C sowie Mineralstoffen und wirken antibakteriell, so dass der Saft beispielsweise gegen Zahnfleischentzündungen helfen soll.
Autorin: Heike Kreutz / aid
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Dossier: Nahrungsmittel
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