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09.11.2015

"Karren-Kante" sorgt für anderen Blickwinkel

Dornbirner Hausberg erhält spektakuläre Aussichtsplattform

Die geplante "Karren-Kante" ist eine Aussichtsplattform, die insgesamt 12 Meter weit über den Abgrund ragen wird und atemberaubende Ausblicke auf das Rheintal ermöglicht.

Als erstes Ausflugsziel in Vorarlberg wird der Dornbirner Hausberg ab März des kommenden Jahres über einen zwölf Meter langen Steg verfügen. Dieser ragt unter dem Panoramarestaurant weit über die Felskante hinaus, um so einen freien und unvergesslichen Blick zu ermöglichen.

"Die Idee war, etwas Einzigartiges zu schaffen, das den Standort aus einem anderen Blickwinkel in Szene setzt", so Herbert Kaufmann, Geschäftsführer der Dornbirner Seilbahnen GmbH. "Es geht uns nicht um ein Spektakel, sondern um die Schaffung eines Mehrwertes, der durch die Inszenierung für die Besucher ermöglicht wird."

Auf der neuen Aussichtsplattform können die Besucher einen imposanten Rundumblick geniessen. Sozusagen "im Nichts stehend", schweift der Blick vom First über die Weiten des Rheintales, den Bodensee vorbei an den Schweizer Bergen bis tief hinein in das Vorarlberger Oberland.

Die "Karren-Kante", so der Name, befindet sich derzeit in der Endphase der Planung. Um den laufenden Betrieb am Karren nicht zu behindern, werden die Bauarbeiten für die neue Attraktion vorwiegend in den Zeiten der Revision durchgeführt. Die baulichen Vorarbeiten für die Karren-Kante werden während der Herbstrevision durchgeführt. Die Montage des Stegs erfolgt im Frühjahr.

Die von Diplom-Ingenieur Arno Bereiter geplante Konstruktion der Karren-Kante ist aus Metall und Glas, rund zwölf Meter lang und ragt unter dem Panoramarestaurant über die Felskante hinaus. Der Steg öffnet sich nach aussen hin konisch auf eine Breite von 2.7 Meter. Die mit Gitterrosten ausgeführte Lauffläche lässt den Besucher die frische Umgebung hautnah spüren. Mit der Ausführung der Konstruktion wurde die Schlosserei Kalb beauftragt.

Der Karren ist 976 Meter hoch und in fünf Minuten per Seilbahn zu erreichen. Der Berg ist Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen. Eine Besonderheit sind die "romantischen Öffnungszeiten", denn die Seilbahn fährt bis 23 Uhr, am Wochenende sogar bis Mitternacht – wenn tief im Tal das Lichtermeer glitzert.


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