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01.12.2016

Stadt Zürich lanciert gutenachtbarschaft.ch

Mehr Toleranz und Rücksichtnahme im Nachtleben

Die neue Website "gutenachtbarschaft.ch" für Beteiligte und Betroffene des Zürcher Nachtlebens vereint Informations- und Kontaktangebote. Anwohner, Partygänger und Barbetreiber werden nicht nur angesprochen – sie waren zusammen mit der Stadtverwaltung an der Entwicklung der Website beteiligt.

Das Zürcher Nachtleben zieht pro Jahr an die 3.9 Millionen Gäste an. Es ist sowohl ein Wirtschaftsfaktor als auch ein Beitrag zum vielfältigen kulturellen Leben und somit Garant für eine hohe Lebensqualität und den guten Ruf der Limmatstadt.

Doch in Zürich wird auch gewohnt und gearbeitet. In einigen Quartieren führt das bunte nächtliche Treiben deshalb zu Interessenskonflikten zwischen Nachbarn und nächtlichen Kultur- und Gastronomiebetrieben. Um den Bedürfnissen der Anwohnerinnen Rechnung zu tragen und die Koexistenz zu vereinfachen, haben verschiedene Stellen der Stadtverwaltung, die Quartierkonferenz (Quartiervereine der Stadt Zürich), die Bar & Club Kommission sowie der "NachtStadtrat" auf Einladung Stadt eine Projektgruppe gebildet.

Als Resultat ihrer Zusammenarbeit lancieren die Beteiligten die Website gutenachtbarschaft.ch. Sie ist ein Gemeinschaftswerk, das nicht nur die verschiedenen Perspektiven der beteiligten Organisationen vereint – sie soll auch unterschiedlichen Zielgruppen dienen. Ziel des Projekts war, die bislang nicht immer einfach auffindbaren Informationen und Kontakte für alle Fragen rund um das Nachtleben und seine Emissionen zu zusammenzuführen. So finden auf der neuen Site sowohl lärmgeplagte Anwohner als auch verunsicherte Clubbetreiber und Partygänger schnell und einfach hilfreiche Informationen.

Alternativen zum Anruf bei der Polizei

Vor allem das Thema Lärm führte bislang zu einer grossen Zahl von Anrufen auf die Notfallnummer der Polizei. Dabei gäbe es in vielen Fällen gute Alternativen. So können Anwohnerinnen und Anwohnern das direkte Gespräch mit einem lärmverursachenden Betrieb suchen oder etwa bei Lärm auf öffentlichen Plätzen auch die "sip züri" direkt kontaktieren. Das Resultat dürfte in vielen Fällen dasselbe sein, bloss mit wesentlich geringerer Eskalationsstufe. Die neue Website gibt hierzu Ratschläge.

Die Site gutenachtbarschaft.ch funktioniert mit ihrem responsiven Design speziell auch auf Smartphones und Tablets. Sie kann künftig durch weitere Bereiche ergänzt werden. Inhaltlich konzipiert wurde sie von Vertreterinnen und Vertretern der Stadtentwicklung (Projektleitung), der Stadtpolizei, der Sozialen Dienste sowie der Quartierkonferenz, der Bar & Club Kommission und des "NachtStadtrats".

Finanziert wurde das Projekt grösstenteils durch die Stadt Zürich und zu einem geringeren Teil durch einen Beitrag der Bar & Club Kommission. Die Vertreterinnen und Vertreter der involvierten Vereine unterstützten das Projekt ehrenamtlich.


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