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28.04.2017
Vierspuriger Rheintunnel hat oberste Priorität
Rasch und funktional umsetzen
Der Gewerbeverband Basel-Stadt hat sich in seiner Stellungnahme zum Sachplan Verkehr für den raschen Bau eines vierspurigen Rheintunnels mit Zu- und Abgängen in Richtung Deutschland und Frankreich ausgesprochen. Ein weiteres wichtiges Projekt ist der Gundeli-Tunnel.
Der Sachplan Verkehr, zu dem im Moment ein Vernehmlassungsverfahren läuft, stellt eine Art Nationalstrassen-Richtplan auf Bundesebene dar und ist folglich behördenverbindlich. Der Gewerbeverband Basel-Stadt hat Stellung zu den Projekten des Objektblatts Basel genommen. Konkret geht es um den Rheintunnel, den Gundeli-Tunnel, den Achtspurausbau Hagnau-Augst sowie die Pannenstreifenumnutzung zwischen Pratteln und Rheinfelden.
Oberste Priorität hat der Bau des Rheintunnels, mit welchem der Engpass Osttangente effektiv und nachhaltig behoben werden kann. Um eine möglichst hohe Funktionalität und Effektivität zu erreichen, fordert der Gewerbeverband Basel-Stadt, dass der Tunnel von Beginn weg mit zwei Spuren in jede Richtung sowie Anschlussbauwerken in Richtung Deutschland (A5) und Nordtangente / Frankreich (A3) gebaut wird. Gewerbedirektor Gabriel Barell: «Das Bau- und Verkehrsdepartement ist gefordert, sich gegenüber dem Bundesamt für Strassen ASTRA dezidiert für den raschen Bau des vierspurigen Rheintunnels einzusetzen.»
Mit grossem Unverständnis hat der Gewerbeverband Basel-Stadt die Abklassierung des Gundeli-Tunnels zu einem zweispurigen Anschlussbauwerk zur Kenntnis genommen. Dass dieses inzwischen 57 Jahre alte Projekt noch immer nicht realisiert wurde, ist das Eine. Dass er nicht in einem grösseren Kontext gesehen wird, das Andere. Der Gundeli-Tunnel muss als Teil einer künftigen Westtangente verstanden und angesichts des erwarteten Verkehrsaufkommens vierspurig geführt werden.
Gabriel Barell ergänzt: «Der Bau einer Westtangente samt Anschlussbauwerken hat das Potenzial, einen Grossteil des Durchgangsverkehrs in Grossbasel aufzunehmen und die Quartiere wirkungsvoll zu entlasten.»
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Dossier: Verkehrspolitik
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