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15.04.2020
Vollständige Normalisierung ab Herbst 2021 möglich
Szenarien für den Tourismus nach Corona
Mit einer vollständigen Belebung des touristischen Geschäfts ist nicht vor Ostern 2021 zu rechnen. Zwischen September 2021 und schlimmstenfalls Herbst 2023 wird sich das touristische Geschäft voraussichtlich normalisieren.
Mit der Szenario-Analyse «Recovery-Check» versucht das «Kompetenzzentrum Tourismus» abzuschätzen, wie lange die Erholung der Tourismuswirtschaft in Deutschland dauert und wie die einzelnen Phasen der Normalisierung durchlaufen werden. Die Prognosen dürften auch auf andere europäische Länder anwendbar sein.
Das «Kompetenzzentrum Tourismus» arbeitet im Auftrag des Deutschen Bundestags und des Wirtschaftsministeriums. Es versteht sich als Mittler zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Die Tourismusforscher begleiten Innovationen, fördern den Wissenstransfer und die Vernetzung der Tourismuswirtschaft in Deutschland.
Das Kompetenzzentrum rechnet damit, dass die bestehenden Restriktionen und Reiseeinschränkungen frühestens ab Ende April, wahrscheinlicher ab Ende Mai, schrittweise gelockert werden. Je nach Länge des Shutdowns wird in dieser Phase, verglichen zu 2019, nur zwischen zwei und 20 Prozent der touristischen Umsätze erzielt werden.
Die folgenden Phasen «Lockerung» und «Belebung» zeichnen sich durch eine grosse Spanne der zu erwartenden Umsätze zwischen dem optimistischen und dem pessimistischen Szenario aus. In der Normalisierungsphase sind durch die weitgehende Immunität der Bevölkerung bereits touristische Umsätze zwischen 70 und 90 Prozent zu erwarten.
In der optimistischen Betrachtung wird die Normalisierung mit der Ostersaison 2021 einsetzen. Die deutsche Tourismuswirtschaft könnte dann bereits im September 2021 den Stand des Basisjahres 2019 erreichen.
Zum jetzigen Zeitpunkt jedoch erscheint die dafür notwendige flächendeckende Verfügbarkeit eines Impfstoffes und der weitgehende Abbau von Reisebeschränkungen erst im Sommer 2021 wahrscheinlich. Folglich würde sich die deutsche Tourismuswirtschaft erst bis zum Sommer 2022 wieder vollständig erholen können.
Anmerkung Wirteverband: Es wurden lediglich die touristischen Umsätze abgeschätzt, in der Gastronomie wird aber sehr viel Umsatz auch von der einheimischen Bevölkerung generiert. In Basel stammen durchschnittlich rund 75% der Gastronomieerträge von Konsumenten aus der Region. Je nach Betrieb und Standort können diese Werte erheblich variieren.
- Zehnmal stärker betroffen als die Gesamtwirtschaft
- Wohlstandsverluste in ausserordentlichem Ausmass
- Die Zeit danach: Planung muss jetzt schon beginnen
Dossiers: Konjunktur | Pandemie | Tourismus
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