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08.02.2008
Videokonferenzen konkurrieren Geschäftshotels
Die Nachfrage nach technischen Hilfsmitteln wächst
Kosten- und Zeitdruck führen dazu, dass Videokonferenzen einen Boom erleben. Der Klimawandel begünstigt den Trend und die technischen Hürden sind nur noch gering. Geschäftshotels werden zwar nicht überflüssig, doch müssen sie die Entwicklung im Auge behalten.
Audio- und Videokonferenzen erleben einen markanten Aufschwung. Laut Wainhouse Research wurden letztes Jahr 170'000 Gruppensysteme verkauft. Bei der UBS werden jährlich bereits 30'000 Video-Meetings durchgeführt. Nicht nur internationale Grossfirmen setzen stark auf virtuelle Treffen, sondern auch mittelständische Unternehmen mit dezentralen Standorten. Neben Video und Telefon werden immer öfters webbasierte Konferenz-Tools für die Übertragungen genutzt. Die Technik ist besser und billiger geworden, was die einfache und rasche Anberaumung von Sitzungen ermöglicht.
Die Firmen wollen Reise-, Übernachtungs- und Verpflegungskosten sparen. Daneben spielen auch Sicherheits-, Zeit- und Produktivitätsgründe eine Rolle. Der Umweltschutz, ob als echtes Anliegen oder als Klimaschutz-PR, fördert die Entwicklung von virtuellen Meetings. Die Globalisierung führt dennoch dazu, dass der Geschäftstourismus zurzeit noch zunimmt. Persönliche Treffen werden nie ganz zu ersetzen sein, denn nur sie ermöglichen vertieften Austausch und den Aufbau von Vertrauen.
Mittelfristig könnten Videokonferenzen aber zur ernsthaften Konkurrenz werden. Neue Highend-Systeme mit grossen Monitoren und natürlichem Raumklang sorgen für ein quasi-persönliches Begegnungserlebnis, bei dem nicht die kleinste Gestik oder Mimik untergeht. Seminarhotels und Konferenzzentren müssen die Entwicklung aufmerksam verfolgen. Zunächst gilt es, auf die steigende Nachfrage nach technischen Hilfsmitteln für Live-Verbindungen zu reagieren.
Behinderungen und Verteuerungen des Reiseverkehrs (z.B. durch drastische Sicherheits- oder Umweltschutzauflagen) könnten zusätzlich dafür sorgen, dass die Reisetätigkeit abnimmt. Das träfe dann allerdings nicht nur Geschäftshotels, sondern die Tourismusbranche weltweit, wobei arme Länder des Südens, die stark von Fernreisen abhängen, besonders hart getroffen würden.
Dossiers: Hotellerie | MICE | Nachhaltigkeit | Tourismus
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