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29.09.2022
Die Flora wird Basels erste klimaneutrale Buvette
Vorzeigeobjekt in Sachen Nachhaltigkeit
Das Bau- und Verkehrsdepartement Basel-Stadt erteilt der Wyniger-Gruppe den Zuschlag für den Betrieb der Buvette Flora ab 2023. Die Buvette wird zum Vorzeigeprojekt in Ökologie und Nachhaltigkeit. Eine aus recycelten Bauteilen hergestellte Buvette wird vor Ort Solarstrom produzieren und Besucher des Rheinbords mit lokalen Produkten verköstigen, die vor der Entsorgung gerettet werden.
Die Nutzungsbewilligung der Buvette Flora am Unteren Rheinweg auf der Höhe Florastrasse läuft Ende 2022 nach zehn Betriebsjahren erstmalig aus. Mitte März 2022 hat das Bau- und Verkehrsdepartement deshalb den Betrieb der Buvette neu ausgeschrieben.
Die Ausschreibung stiess auf grosses Echo. Insgesamt 17 Interessierte, Unternehmen, Interessensgemeinschaften oder Einzelpersonen reichten ein Konzept ein. Kriterien des Auswahlverfahrens waren neben gastronomischem Angebot unter anderen die Ästhetik und Atmosphäre sowie der wirtschaftliche und ökologisch nachhaltige Betrieb der Buvette.
Aus sieben Detailkonzepten, die in die engere Auswahl kamen, wählte die Auslobungskommission, die sich aus Vertretern von kantonalen Fachstellen und Quartierorganisationen zusammensetzte, jenes der Wyniger-Gruppe.
Tanja Gemperli, stellvertretende Geschäftsführerin der Tisch77 AG, wird die Buvette zusammen mit Tabea Mahrer sowie André Bürgi und ihrem Team vom Restaurant Ufer7 betreiben. Gemeinsam möchten sie einen stimmigen Ort der Begegnung schaffen, der einen Beitrag zum sozialen Zusammenhalt und dem Stadtleben leistet.
«Unser Ziel ist es, bereits heute einen wichtigen Beitrag an die baselstädtischen Klimaziele zu leisten und ein Vorbildbetrieb zu sein», sagt Tanja Gemperli zum neuen Konzept. Die Buvette wird eine frische Küche auf Basis regionaler, saisonaler Zutaten bieten.
Zur Verminderung von Food-Waste werden, wenn immer möglich, gerettete Lebensmitteln verwendet. Die Speisen werden im nahen Restaurant Ufer7 vorgefertigt und per Cargobikes zur Buvette geliefert. Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Buvette wird einen Teil des benötigten Stroms direkt vor Ort produzieren und in ausrangierten Autobatterien speichern. Unvermeidbare CO2-Emissionen werden die Betreiber kompensieren.
Die Buvette wird im Sinne der Kreislaufwirtschaft mit Baumaterialien von in der Region zurückgebauten Gebäuden erstellt. So sollen zum Beispiel Dachlatten, Täferschalungen, Heizrohre, Kupferrohre, Winkel und dergleichen als Fassadenverkleidung dienen und bestehende Türen und Fenster zum Einsatz kommen.
Vorgesehen sind zwei Bauten: eine Getränke- und Essensausgabe mit Lagerräumlichkeiten und zwei Toiletten sowie eine Pergola mit Stehbar und zweitem Lager. Auf Seite Unterem Rheinweg wird eine lange Sitzbank entlang der Rabatten die beiden Bauten miteinander verbinden. Die übrigen Möbel werden aus alten, nicht mehr verwendeten Beständen stammen. Sie werden ergänzt durch einige Tische, die mit Schwemmholz aus dem Rhein gezimmert werden.
Wiederkehrende Ausschreibungen der Buvetten stellen die Qualität des Buvettenangebots sicher und ermöglichen, dass immer wieder Neues entstehen kann. Auch die Flora-Buvette ist künftig verpflichtet, eine vom Kanton bereitgestellte öffentliche Grillstation zu unterhalten. Die Elektrogrills sollen Rauch und Abfälle reduzieren, die durch Einweggrills und andere Holzkohlegrills entstehen.
- Ausschreibung für die Flora-Buvette startet
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Dossiers: Nachhaltigkeit | Schnellverpflegung
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