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24.02.2023
Die ART macht Basel zur Weltstadt im Taschenformat
Interview mit Letizia Elia, Direktorin von Basel Tourismus
Die Art Basel macht unsere Stadt jährlich zu einem regelrechten Pilgerort für Künstler, Sammler und viel Prominenz aus der Kulturszene. Seit dem Wegfall der Baselworld ist sie mit Abstand die wertschöpfungsintensivste Messe am Rheinknie. Wie wir alle zum langfristigen Erfolg beitragen können.
Dieses Jahr findet die Art vom 15. bis 18. Juni 2023 statt. Die Art Basel ist die unangefochten führende Weltmesse für internationale Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts. Über 250 sorgfältig ausgewählte Aussteller der bedeutendsten Galerien machen sie zum weltweit wichtigsten «Museum auf Zeit». Die Basler Tourismusdirektorin Letizia Elia erklärt, was die Kunstmesse so speziell macht.
Warum ist die Art Basel so wichtig für Basel?
Letizia Elia: Mit ihren knapp 100'000 Besuchenden aus aller Welt generiert die Art Basel eine sehr relevante touristische Wertschöpfung, nicht nur im Gastgewerbe, sondern auch bei den lokalen Zulieferbetrieben und im Detailhandel. Die Zimmerauslastung liegt während der Messe in der Regel zwischen 80 und 90%, an einzelnen Tagen sogar noch höher. Solche Werte werden sonst höchstens am Sonntag vor dem Morgenstreich oder bei grossen internationalen Kongressen erreicht. Insgesamt rechnen wir mit rund 40'000 Übernachtungen dank der Art Basel.
Nicht zu vergessen ist zudem der Effekt der wichtigsten Kunstmesse der Welt für das Image unserer Stadt. Die mediale Ausstrahlung und die vielen internationalen Besucherinnen und Besucher der Messe wie auch der vielen anderen kulturellen Anlässe rund um die Art Basel, tragen enorm viel dazu bei, dass Basel international als bedeutende Kunst- und Kulturstadt wahrgenommen wird.
Was braucht der Art-Gast?
Letizia Elia: Als globaler Kunst-Brand zieht die Art Basel ein internationales Publikum an, welches reiseerfahren ist und sich einen hohen Qualitätsstandard gewohnt ist. Basel punktet seit jeher mit seinen bekannten Tugenden wie der zentralen Lage der Messe, den kurzen Wegen in der Stadt, der Sicherheit oder den renommierten Kunstinstitutionen.
Wir haben aber darüber hinaus die Gelegenheit, uns während einer Woche als Weltstadt – wenn auch im Taschenformat – zu präsentieren und zu zeigen, dass wir in Punkto Gastfreundschaft, Gastronomie und Öffnungszeiten mit den grossen Metropolen mithalten können.
Wir alle, die wir mit den Art-Gästen in Kontakt kommen, sei es der Taxifahrer, die Polizistin oder der Servicemitarbeiter, sollten sich über diese einmalige Gelegenheit freuen und uns sich in dieser besonderen Zeit von ihrer besten Seite zeigen.
Welchen Beitrag leistet Basel Tourismus? Sind spezielle Aktionen geplant?
Letizia Elia: Wir werden wie gewohnt die Gäste in Infozelten an den beiden Bahnhöfen willkommen heissen und mit Informationen bedienen. Auch unsere Flying Concierges werden in der Stadt, und erstmals am Flughafen, unterwegs sein und den Gästen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Zudem organisieren wir seit Jahren im Auftrag der Art Basel die Unterbringung ihrer VIP-Gäste, so dass die für die Messe wichtigen Sammlerinnen und Sammler adäquat untergebracht werden können.
Ich darf zudem eine neu eingesetzte Taskforce leiten, welche sich aus Vertreterinnen und Vertretern der Messe, des Kantons und weiterer Stakeholder zusammensetzt und sich zum Ziel gesetzt hat, die Attraktivität des Standorts Basel für die Messe weiter zu stärken. Zu diesem Zweck werden wir Massnahmen in den Bereichen Branding, Gastfreundschaft, Erlebnis und Kommunikation umsetzen.
Was bedeutet das konkret?
Letizia Elia: Für die Gastronomie plant Basel Tourismus zum Beispiel eine digitale Buchungsplattform, auf welcher unsere Mitgliederbetriebe kurzfristig freie Plätze während der Art Basel anbieten und Gäste diese sehr einfach finden und buchen können.
Viele weitere Massnahmen wie etwa ein Kombiticket für den öffentlichen Verkehr für Tageskarteninhaber, eine stärkere Visibilität der Messe in der Stadt, Willkommensgeschenke für alle Hotelgäste oder ein Event mit Rheinschwimmen für die Galerien sind in Vorbereitung.
Wie kann die Gastro-Branche mithelfen, das Basel während der Art Basel eine attraktive Gastgeberstadt ist?
Letizia Elia: Den Gastronomiebetrieben in einer Stadt kommt während einer Messe eine enorm grosse Bedeutung zu. Sie stehen als Botschafter und Gastgeber an vorderster Front und prägen das Gästeerlebnis jenseits der Messe und damit das Image der Stadt.
Entsprechend wünschen wir uns natürlich, dass die Betriebe als gute Gastgeber auftreten. Das bedeutet, dass alle Mitarbeitenden entsprechend sensibilisiert sind, die Betriebszeiten auf die Bedürfnisse der Gäste angepasst und Preisexzesse vermieden werden.
In Zusammenarbeit mit dem Wirteverband Basel-Stadt streben wir deshalb eine Art Charta an, mit welcher sich nicht nur Hotel- sondern auch Gastronomiebetriebe zu einer Partnerschaft mit der Art Basel bekennen können.
- Letizia Elia wird Nachfolgerin von Daniel Egloff
- Bessere Rahmenbedingungen für MICE-Geschäft gefordert
- Für den Erhalt des Messestandorts Basel
Dossiers: MICE | Tourismus
Permanenter Link: https://www.baizer.ch/aktuell?rID=8734
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